• 26.07.2010 09:32

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Wirth bricht eine Lanze für die Motoren von Cosworth

Das neue Virgin-Team hat einige Baustellen, doch der Cosworth-Motor gehört offenbar nicht dazu: Technikchef Nick Wirth lobt seinen Triebwerk-Partner

(Motorsport-Total.com) - Die VR-01-Boliden des neuen Virgin-Teams sind in dieser Formel-1-Saison bereits mehrfach kraftlos und vorzeitig ausgerollt. An den Cosworth-Motoren im Heck der Rennwagen habe dies allerdings nicht gelegen, wie der Technische Direktor des Rennstalls, Nick Wirth, am Rande des Rennens auf dem Hockenheimring erläutert. Der britische Formel-1-Designer findet die Cosworth-Leistung prima.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Das Virgin-Team vertraut in diesem Jahr auf die Rennmotoren von Cosworth

Anhand der Konkurrenz könne man sehr genau erkennen, dass Cosworth keine schlechten Aggregate baue, so Wirth in seiner Medienrunde beim Großen Preis von Deutschland. "Schaut euch an, wo Williams mit dem gleichen Motor und den gleichen Reifen steht. Das muss unser Ziel sein", sagt der langjährige Rennsport-Techniker. Das Triebwerk sei zwar wichtig, aber eben nicht entscheidend.#w1#

"Glaube ich als Ingenieur, dass Williams des Motors wegen nicht auf Pole steht? Nein. Mehr muss ich dazu nicht sagen", hält Wirth fest und fügt hinzu: "Ich finde, sie machen einen großartigen Job. Sind die Motoren reihenweise geplatzt? Nein. Nur ein einziges Mal hatten wir bei Lucas ein kleines Problem, sodass wir den Motor wechseln mussten", bringt es der Virgin-Designer auf den Punkt.

"Wir haben so viele andere Schwierigkeiten, dass der Motor bei Weitem nicht der größte Punkt auf unserem Radar ist", sagt Wirth und spricht seinen Lieferanten von Cosworth ein großes Lob aus: "Ihre Unterstützung ist ausgezeichnet und sie haben bewiesen, dass sie ein sehr glaubwürdiger Motorenhersteller für die Formel 1 sind. Die Performance von Williams beweist das", meint Wirth.