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Virgin kann Fortschritte nicht zeigen
Am Freitag top, am Samstag ein Flop: Virgin hatte am zweiten Tag in Hockenheim reichlich Probleme - Beide Piloten mit Getriebewechsel
(Motorsport-Total.com) - Nach einem glänzenden Freitag kehrten bei Virgin einen Tag später die Probleme zurück - und wie! Timo Glock hatte am Vormittag ein defektes Getriebe, Lucas di Grassi eine kaputte Lichtmaschine. Am Auto des Brasilianers gab es zusätzliche Folgeschäden, sodass an beiden Autos neue Getriebe benötigt werden. Als Konsequenz werden die beiden Virgin-Cosworth in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt.

© Virgin Racing
Nick Wirth mit Sorgen: Bei Virgin wurde mehr geschraubt als gefahren
"Ein sehr enttäuschender Tag nach dem tollen Auftakt ins Wochenende gestern", fasst Glock zusammen. "Das Getriebeproblem am Vormittag war frustrierend, denn ich konnte am Ende der Session nicht mehr fahren. Unsere Jungs haben einen guten Job gemacht und am Wagen in der Mittagspause schnell alles für das Qualifying bereit gemacht."#w1#
Der erste Run des Wersauers war stark. Sofort fuhr er sich vor die Konkurrenz von Lotus. "Aber nach dem ersten Versuch gab es Bremsprobleme. Es wäre zu gefährlich gewesen noch einmal zu fahren", so der 28-Jährige. "Mit dem ersten Reifensatz fuhr ich vor die Lotus, konnte aber den zweiten Satz nicht mehr nutzen. Wir wissen nicht, wie es ausgegangen wäre. Aber ich hätte bestimmt mindestens einen der beiden Lotus packen können. Es ist enttäuschend!"
Auch di Grassi wählte ähnliche Worte. "Frustrierend, weil es im Training so gut ausgesehen hat", meint der Brasilianer. "Erst gab es das Problem mit der Lichtmaschine am Morgen. Als ich dann ins Qualifying ging war schnell klar, dass es einen Defekt am Getriebe gibt. Das konnten wir in der verbleibenden Zeit nicht lösen. Wir geben morgen alles und hoffen, dass wir trotzdem als bestes der neuen Teams abschließen können."
"Wir sind alle sehr enttäuscht", so Technikchef Nick Wirth. Am Fahrzeug von di Grassi habe es nicht nur einen Fehler an der Lichtmaschine, sondern auch ein Ölleck gegeben. "Dadurch gerieten die Gangwechsel durcheinander, auch wegen des plötzlichen Abfalls der Spannung. Leider ist uns dieses Problem erst kurz vor dem Qualifying aufgefallen. Wir müssen das Getriebe nun am Abend wechseln und die Strafe in Kauf nehmen."
"Timos Wunsch nach tollen Leistungen auf seiner Heimstrecke wurden durch ein anderes Getriebeproblem zerstört", schildert Wirth. "Sein erste Runde im Qualifying war sehr stark. Aber leider hatten wir ein Leck an einer Schlaucharmatur der Bremszange. Das haben wir kurz vor seinem zweiten Versuch entdeckt. Eine weitere Fahrt wäre zu riskant gewesen. Am schlimmsten ist, dass wir unsere Forschritte so einfach nicht zeigen konnten. Hoffentlich bekommen wir morgen die Chance."

