Wilson-Rückkehr für Jaguar kein Thema

Jaguar sucht nach einem Nachfolger für Webber, eine Rückkehr von Justin Wilson kommt dabei aber nicht in Frage

(Motorsport-Total.com) - Jaguar gehört zu jenen Teams, die noch beide Cockpits für kommende Saison zu vergeben haben. Zwar darf sich Christian Klien aufgrund seiner zuletzt tadellosen Leistungen und vor allem wegen der Unterstützung von 'Red Bull' gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung ausrechnen, doch zumindest ein Platz muss von den "Raubkatzen" neu besetzt werden.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson wird wahrscheinlich nie mehr in die Königsklasse zurückkehren

Kein Thema auf der Suche nach einem Nachfolger für Mark Webber, der bekanntlich zu BMW-Williams abwandern wird, ist Justin Wilson, der letztes Jahr als Ersatz für den enttäuschenden Antonio Pizzonia einige Rennen im R4 bestritten hat, dabei aber selbst nicht überzeugen konnte. Der junge Brite, der sich seine Formel-1-Premiere bei Minardi seinerzeit mit einem ungewöhnlichen Aktienmodell erkauft hat, fährt ja derzeit mit unterschiedlichem Erfolg in der amerikanischen CART-Serie.#w1#

Von 'Northampton today' auf die Möglichkeit einer Rückkehr Wilsons angesprochen, erklärte Jaguar-Geschäftsführer David Pitchforth in klaren Worten, dies sei "keine Option" für sein Team. Dennoch scheint man an einem britischen Fahrer interessiert zu sein - David Coulthard gilt als ganz heißer Kandidat, falls er sich mit einer massiven Gehaltskürzung gegenüber seiner McLaren-Mercedes-Gage anfreunden kann, und auch Anthony Davidson könnte noch zum Thema werden.

Für den baumlangen Wilson, in der CART-Rookie-Wertung im Moment immerhin Zweiter und Zehnter im Gesamtklassement, dürfte der Formel-1-Zug damit wohl endgültig abgefahren sein. Von den Leistungen her konnte er bei seinen wenigen Auftritten für Minardi und Jaguar nicht überzeugen und aufgrund seiner anatomischen Voraussetzungen - der 26-Jährige wiegt 80 Kilogramm bei einer Körpergröße von 192 Zentimetern - ist er für Formelklassen sowieso ungeeignet.