Hockenheim und Nürburgring pochen auf Verträge
In Hockenheim und am Nürburgring glaubt man nicht daran, dass es bald nur noch ein F1-Rennen in Deutschland geben wird
(Motorsport-Total.com/sid) - Die Verantwortlichen in Hockenheim und auf dem Nürburgring haben gelassen auf die Drohung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone reagiert, künftig im jährlichen Wechsel nur noch einen deutschen Grand Prix auszutragen. "Wir haben mit Herrn Ecclestone einen Promotervertrag zu der Durchführung des Großen Preises von Deutschland bis einschließlich 2008. Und ich gehe davon aus, dass Verträge eingehalten werden", sagte Hockenheimring-Pressesprecher Hartmut Tesseraux am Mittwoch dem 'Sport-Informations-Dienst (sid)'.

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Dr. Walter Kafitz von der Nürburgring GmbH ist "völlig entspannt"
Auch in der Eifel sieht man keinen Grund zur Sorge. "Ich bange nicht, denn ich kenne unseren Vertrag. Der läuft bis 2009 und enthält keine diesbezügliche Klausel", erklärte Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH, dem 'sid': "Ich bin zuversichtlich und völlig entspannt. Ich bin zu lange in der Branche, um mich überraschen zu lassen."#w1#
Nach einer Meldung der Fachzeitung 'auto, motor und sport' vom Mittwoch soll Ecclestone daran denken, in Deutschland künftig im Wechsel nur noch einen Grand Prix pro Saison durchzuführen. Wegen des für 2005 geplanten Debüts der Formel 1 in der Türkei vor den Toren Istanbuls könnte der WM-Kalender, der in diesem Jahr die Rekordzahl von 18 Rennen umfasst, noch einmal erweitert werden. Der Automobil-Weltverband FIA hat auch schon 19 Termine für 2005 geblockt.
"Natürlich macht man sich Gedanken, wenn immer neue Rennen hinzukommen. Es ist klar, dass Diskussionen aufkommen, wenn es 16 oder 17 Rennen sein sollen, es aber dann 18 oder 19 sind. Ich bin aber zuversichtlich, dass es zunächst mal bis 2008 so weitergeht", meinte Tesseraux. Zu der Meldung, dass die Verträge einen Wechsel nicht ausschließen, wollte sich der Pressesprecher nicht näher äußern: "Wir sind nicht bereit, über Vertragsinhalte zu reden."

