Da Matta schon in Ungarn nicht mehr im Toyota?

Unbestätigten Gerüchten zufolge könnte Cristiano da Matta Toyota vorzeitig verlassen und durch Ricardo Zonta ersetzt werden

(Motorsport-Total.com) - Es gibt CART-Champions, die schlagen in der Formel 1 wie eine Bombe ein - etwa Jacques Villeneuve oder Juan-Pablo Montoya -, und es gibt CART-Champions, die die Erwartungen nicht wirklich erfüllen können - auf Anhieb fallen einem da Alessandro Zanardi oder Cristiano da Matta ein. Um letzteren ranken sich derzeit wilde Gerüchte.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta

Angeblich ist da Matta schon in Ungarn nicht mehr mit dabei

Aktuellen Medienberichten zufolge besteht die Möglichkeit, dass der Brasilianer schon am 15. August in Budapest nicht mehr im Toyota sitzen wird, nachdem hinter den Kulissen angeblich fix beschlossen worden ist, dass sein auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert wird. Als möglicher Ersatzmann wird Ricardo Zonta gehandelt, was insofern Sinn machen würde, als man den bisherigen Testfahrer hinsichtlich eines möglichen Stammvertrags für 2005 testen könnte.#w1#

Glaubt man den Gerüchten, so ist da Matta mit dem neuen Führungsstab bei Toyota unzufrieden, seit Ove Andersson intern entmachtet wurde, während er sich umgekehrt aufgrund mangelnder Erfolge intern Kritik gefallen lassen musste. Außerdem pochte er immer wieder über verschiedene Zeitungen darauf, auch nächstes Jahr einen Toyota-Vertrag zu bekommen, was den Verantwortlichen nicht besonders gut gefallen haben dürfte.

Von 'F1Total.com' auf die Spekulationen angesprochen, war eine Toyota-Sprecherin nicht zu einer Stellungnahme bereit, es hieß lediglich, dass der künftige Teamkollege von Ralf Schumacher möglicherweise erst am Saisonende vorgestellt wird. Hinter vorgehaltener Hand freilich wird gemunkelt, dass sich der japanische Rennstall mit Sitz in Köln längst mit Jarno Trulli einig sein soll, was da Matta zusätzlich verärgert hat.

Sollte er bei Toyota tatsächlich entlassen werden, bieten sich für den Brasilianer vorerst wohl keine Alternativen in der Formel 1 an. Theoretisch könnte er zu Newman/Haas in die Vereinigten Staaten zurückkehren, doch dort schätzt er seine Chancen erstens als gering ein und zweitens verspürt er nach nur zwei Jahren noch keine Lust, seine Formel-1-Ambitionen schon wieder an den Nagel zu hängen: "Was ich in Amerika erreichen wollte, habe ich dort schon erreicht."