• 18.07.2003 12:01

  • von Marcus Kollmann

Wilson: Hier einen Punkt zu holen wäre fantastisch

Der Minardi-Pilot über seine Ambitionen in ein konkurrenzfähigeres Team zu wechseln und seinen Wunsch für das Rennen in Silverstone

(Motorsport-Total.com) - Das Fahrerkarussell dreht sich und eine der aus Sicht der vielen britischen Formel-1-Fans interessantesten Personen dabei ist Minardi-Pilot Justin Wilson.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Bei Regen könnte Wilson am Sonntag vielleicht in die Punkte fahren

Der 24-Jährige wusste trotz des nicht konkurrenzfähigen Minardi-Boliden bereits mehrere Male in dieser Saison zu beeindrucken und wird bereits seit mehreren Wochen mit Jaguar Racing in Verbindung gebracht. Dass der Engländer auch im nächsten Jahr in der Königsklasse starten wird, steht zumindest für seinen derzeitigen Teamchef außer Frage.

"Was mich anbelangt, so wird er nächstes Jahr für ein anderes Team fahren, wenn er nicht bei Minardi bleibt. Ich mache kein großes Geheimnis daraus, dass ich ihn gerne vorwärts kommen sehen möchte und es ist mein Ziel ein Team für ihn zu finden", erklärte Paul Stoddart im Vorfeld des Großbritannien-Grand Prix. Anscheinend kümmert sich also nicht nur Wilsons Manager intensiv um ein Cockpit für Wilson, sondern auch der Minardi-Teamchef.

Wilson selbst wird derzeit mit einer Reihe von Teams in Verbindung gebracht, darunter neben Jaguar auch BAR und Renault. Allerdings weiß der 24-Jährige eigener Aussage nach selbst noch nicht für welchen Rennstall er nächstes Jahr im Cockpit sitzen wird. Egal wohin er aber möglicherweise wechselt, dafür, dass er überhaupt eine Chance bekam, wird er Stoddart immer dankbar sein.

"Minardi ist sehr gut darin neue Fahrer in die Formel 1 zu bringen. Für mich selbst ist es eine fantastische Erfahrung gewesen", so Wilson, der auf Grund seiner Größe von 1 Meter 92 von vielen Teams abgelehnt wurde, bis Paul Stoddart ihm eine Chance gab. "Ich bin ihm sehr dankbar für die Möglichkeit", erklärte der 24-Jährige, der jedoch den Wunsch verspürt es Mark Webber und Fernando Alonso nachzumachen die ihre Saison bei Minardi als Sprungbrett zum Wechsel in ein konkurrenzfähigeres Team nutzen konnten.

Neben der Klärung seiner Zukunft in der Formel 1, steht für Wilson nun aber erst einmal sein Heimspiel in Silverstone im Vordergrund. Auch wenn es utopisch erscheint, dass beim derzeitig konkurrenzfähigem Mittelfeld ein Minardi-Pilot einmal wieder Punkte holen kann, so hegt Wilson insgeheim diese Hoffnung. "Hier unseren ersten Punkt zu holen wäre fantastisch. Das wäre so als würde man für ein anderes Team ein Rennen gewinnen, etwas ganz Besonderes", erklärte der Engländer abschließend.

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