Freies Training: Coulthard und Webber voran
Lokalmatador Coulthard (McLaren) und Jaguar-Aufsteiger Webber waren im Freien Training voran ? Barrichello mit Motorschaden
(Motorsport-Total.com) - Recht schleppend ging das erste Freie Training an diesem Wochenende in Silverstone los, obwohl die Bedingungen von Anfang an gut waren. Es herrschte zwar jede Menge Fahrbetrieb, doch aus irgendeinem Grund purzelten die Zeiten nicht wie erwartet. Erst in den Schlussminuten übernahmen noch David Coulthard (McLaren-Mercedes) und Mark Webber (Jaguar-Cosworth) die Top-Positionen.

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David Coulthard bestätigte zunächst seinen Ruf als Silverstone-Spezialist
Zunächst war Renault-Pilot Fernando Alonso, schon während der Zusatztests am frühen Morgen voran, lange Zeit Schnellster, doch kurz vor Schluss wurde er doch noch abgefangen. Trotzdem muss der junge Spanier über Platz drei mit 0,446 Sekunden Rückstand den Kopf nicht hängen lassen, zumal er als einziger Fahrer überhaupt wiederholt diese Zeiten bestätigen konnte. Auch der gute Auftritt von Jarno Trulli ? trotz Dreher Sechster ? spricht für Renault.
Bestzeit fuhr aber Coulthard mit einer Zeit von 1:20.039, dicht gefolgt von Webber, der nur knapp mehr als drei Zehntel auf den Schotten einbüßte. Beflügelt wurde das Jaguar-Team scheinbar von der neuen Lackierung im Design des "Terminator"-Kinofilms mit Arnold Schwarzenegger, für den an diesem Wochenende eifrig die Werbetrommel gerührt wird. Auch Antonio Pizzonia ließ sich von diesem Gag antreiben, schaffte so als Achter den Sprung in die Top 10.
Weniger gut lief es für das Ferrari-Team: Rubens Barrichello gehörte zwar zu den eifrigsten Trainierern, musste aber zehn Minuten vor Schluss mit einem Motorschaden frühzeitig das Feld räumen. Immerhin blieb ihm der vierte Platz. Teamkollege Michael Schumacher wurde Neunter, fand ungewöhnlich langsam seinen Rhythmus und büßte knapp eine Sekunde auf die Bestzeit ein. Man darf jedoch annehmen, dass Ferrari noch nicht alle Karten aufgedeckt hat.
In den Top 12 landeten wieder einmal neun Michelin-Piloten, darunter auch der bärenstarke Olivier Panis (Toyota) auf Rang fünf, dessen Teamkollege Cristiano da Matta (10.) und die beiden BMW-Williams Piloten Ralf Schumacher (11.) und Juan-Pablo Montoya (12.), die zwischenzeitlich ganz vorne aufgeigten, dann jedoch nach hinten durchgereicht wurden. Mit Kimi Räikkönen (14.) hielt sich aber noch ein weiterer WM-Kandidat vorerst vornehm zurück.
Weiter hinten zeigte sich das übliche Bild: Sauber-Petronas ohne Lichtblick auf 15 (Frentzen) und 19 (Heidfeld), auch Jordan-Ford chancenlos und Minardi-Cosworth kaum knapper dran als bei den letzten paar Rennen. Zumindest gab es aber ? abgesehen von einem Firman-Ausritt ? heute keine nennenswerten Zwischenfälle in den hinteren Regionen.

