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Williams: Zwei Fahrer, zwei Optionen, zwei Richtungen?

Williams besitzt bei seinen beiden Fahrern eine Option für die kommende Saison, mit unterschiedlichen Vorzeichen: Darf Massa bleiben und muss Bottas bleiben?

(Motorsport-Total.com) - Noch immer ist offen, wie die Fahrerpaarung bei Williams für die kommende Saison aussehen wird. Das Team hält die Fäden diesbezüglich in der Hand und besitzt sowohl auf Felipe Massa wie auf Valtteri Bottas eine Option für das kommende Jahr. Während sich der eine über eine Bestätigung vom Team aus Grove freuen würde, sind die Aktien des anderen noch unklar.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas, Felipe Massa

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Schon seit einigen Wochen wird Valtteri Bottas mit einem Cockpit bei Ferrari in Verbindung gebracht, wo er Nachfolger seines Landsmannes Kimi Räikkönen werden könnte. Die Scuderia soll großes Interesse am jungen Finnen besitzen, müsste Bottas allerdings wohl aus seinem Vertrag herauskaufen, wenn Williams die Option zieht - wovon auszugehen ist. Zuletzt wurden bereits Gespräche zwischen den Teams bestätigt.

Felipe Massa würde sich freuen, wenn sein Teamkollege auch 2016 derselbe sein wird. "Er ist ein wichtiger Teil des Teams, ohne Zweifel", sagt der Brasilianer zu 'motorsport.com'. "Man darf nicht vergessen, wie wichtig es heutzutage ist, eine starke Fahrerpaarung zu besitzen." Durch seine gute Beziehung zu Bottas berät Massa den begehrten Youngster auch in dessen Karriereplanung: "Ich sage ihm, dass er in einem Topteam ist, das das Team schlagen will, das ihn will."

Ob Bottas aber bei Williams bleibt, kann auch Massa nicht vorhersagen. Sein einstiger Förderer Toto Wolff, gleichzeitig Motorsportchef bei Mercedes, würde ihm raten, seinen aktuellen Platz zu behalten: "Williams ist die dritte Kraft in der Meisterschaft und will in jedem Rennen auf dem Podium stehen, von daher gibt es keinen Grund zu gehen", betont der Österreicher laut 'Gazzetta dello Sport'.

Allerdings - und da denkt der Immer-noch-Teilhaber bei Williams wirtschaftlich - könnte das Team Interesse daran haben, seinen Fahrer loszuwerden, um ein wenig Geld zu kassieren. "Das ergibt für Williams Sinn, die in ihn investiert haben und das Risiko getragen haben, als er jung war", meint Wolff. "Sie könnten den Wert zurückbekommen, indem sie ihn an ein anderes Team verkaufen."


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Anders sieht die Sachlage bei Felipe Massa aus. Der 34-Jährige befindet sich im Herbst seiner Formel-1-Karriere und könnte bei Williams seine letzte Station gefunden haben. Andere Optionen in der Königsklasse besitzt er derzeit nicht und hofft daher auf ein Ziehen seiner Option, die im September auslaufen soll. "Das Team kann meinen Vertrag erneuern, und ich denke nicht, dass sich das allzu lange hinziehen wird", ist er optimistisch. "Ich sehe nicht, warum sie die Erneuerung nicht machen sollten."