• 20.03.2009 20:38

  • von Roman Wittemeier

Williams zum Saisonstart gut genug?

Die beiden Williams-Piloten freuen sich auf den Saisonstart in Melbourne, doch haben auch ihre Zweifel ob der Leistungsfähigkeit des neuen FW31

(Motorsport-Total.com) - Die tiefgreifenden Regeländerungen in den Bereichen Aerodynamik, Hybridtechnik, Reifen und Sparmaßnahmen sollten gerade Teams wie Williams in die Karten spielen. Doch nach Abschluss der Wintertestfahrten kann man noch nicht abschließend erkennen, ob es für das britische Traditionsteam tatsächlich für einen Sprung nach vorn reichen wird. Zwar konnte Williams die Jerez-Bestzeit von Brawn-Mercedes am Ende noch übertrumpfen, aber wird es tatsächlich für gute Rennergebnisse reichen?

Titel-Bild zur News: Nico RosbergJerez, Circuit de Jerez

Bekommt Nico Rosberg 2009 das Auto, welches er sich für Siege wünscht?

"Ich freue mich wirklich, endlich im Albert Park auf die Strecke gehen zu können", sagte Nico Rosberg vor seiner Abreise in Richtung Australien. "Ich hatte 2008 ein tolles Rennen in Melbourne und ich hoffe, dass wir in dieser Saison einen ähnlich guten Start erwischen", so der gebürtige Wiesbadener, der im vergangenen Jahr zum Auftakt der Saison als Dritter auf dem Podium stand. "Von der Streckencharakteristik müsste unser Auto eigentlich gut auf diesen Fast-Stadtkurs passen."#w1#

"Die Wintertests waren gut, aber wir sind noch nicht dort, wo wir seien wollen", machte Rosberg erneut Druck auf das Team. "Das Entwicklungspotenzial ist aufgrund der neuen Regeln aber riesig. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Verlauf des Jahres gute Fortschritte machen und dem Podium näher rücken können. Die neuen Regeln sind gut. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Überholen einfacher wird und die Spannung zugunsten des gesamten Sports steigt."

Teamkollege Kazuki Nakajima will vor dem ersten Grand Prix des Jahres einen Kurzurlaub in Sydney einfügen und dann guter Dinge nach Melbourne fliegen: "Wir haben ein gutes Auto, welches sicherlich konkurrenfähig sein wird. Aber wohin wird es uns in diesem Jahr bringen? Genau das ist Teil der extremen Spannung der neuen Formel-1-Saison", heizte der Japaner die Aufregeung vor dem Saisonstart noch einmal an.

"Der Wettbewerb wird bestimmt enger, das ist sicher", beschrieb Nakajima. "Wir hoffen natürlich alle, dass Überholmanöver tatsächlich leichter werden. Es wird ganz sicher diesbezüglich Fortschritte geben. Aber wie groß diese ausfallen, wissen wir erst nach den 58 Runden im Albert Park in Melbourne." Er sehe Australien als perfekten Standort für ein Saisondebüt: "Es ist irgendwie der natürliche Beginn einer Saison."