• 21.02.2002 14:37

  • von Reinhart Linke

Williams: "Neuer FW24 ist in Ordnung"

BMW-Williams-Teamchef Sir Frank Williams ist mit dem FW24 insgesamt zufrieden, nachdem es Anfangs Probleme gab

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team ist mit dem neuen FW24 offenbar nicht so unzufrieden wie zunächst angenommen. Zwar gab Teamchef Sir Frank Williams im britischen Fachmagazin 'Autosport' zu, dass der Wagen Anfangs nicht so gut wie erwartet lief, inzwischen hätte man aber Fortschritte gemacht und sei zufrieden.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Teamchef Sir Frank Williams findet den neuen Williams FW24 okay

"Das neue Auto ist okay", wird der Teamchef zitiert. "Wir waren ein wenig mit der Leistung in Barcelona enttäuscht, aber in Valencia haben wir die Probleme besser aussortieren können. Es ist schwierig, die Zeiten zu beurteilen, verglichen mit unserem letzten Test in Estoril, aber der Wagen ist durchaus ein wenig schneller als der FW23." Damit wiedersprach Sir Frank Williams BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger, der noch vor wenigen Wochen erklärt hatte, dass die Geschwindigkeit eines neuen Autos beim ersten Test besonders wichtig ist.

Darüber hinaus erinnert sich der 49-jährige Brite an 1994. Auch damals war der Williams zunächst alles andere als gut, "weil das Setup schwierig zu finden war", so der Brite weiter. "Sobald das Setup stimmte, war er schnell." Nach dem Tod von Ayrton Senna beim Imola-Grand-Prix kämpfte anschließend Damon Hill bis zum letzten Rennen mit dem FW16 zusammen mit Michael Schumacher um den WM-Titel. Zwar gewann Damon Hill damals nicht den Fahrertitel, dafür holte der Williams-Renault aber den Konstrukteurstitel.

Probleme mit dem FW24 treten unterdessen auf Strecken mit langen Hochgeschwindigkeitskurven auf, wie Technikdirektor Patrick Head wissen ließ. "Wir erkannten beim Auto eine Charakteristik, wonach es auf Strecken wie Barcelona mit langen, schnellen Kurven Verbesserungen benötigt", erklärte der Brite. "Aber wir arbeiten daran."