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Williams innovativ: Vier Renningenieur für zwei Piloten
Weil die unerfahrenen Piloten Stroll und Sirotkin eine besondere Herausforderung sind und der Formel-1-Kalender wächst, geht Williams beim Personal neue Wege
(Motorsport-Total.com) - Die Williams-Piloten Sergei Sirotkin und Lance Stroll werden in der Formel-1-Saison 2018 auf jeweils zwei Renningenieure vertrauen - ein Novum in der Szene. Wie die Briten am Mittwoch am Rande der Testfahrten in Barcelona verkünden, versprechen sie sich von der Maßnahme "mehr Stimmigkeit und mehr Konzentration auf das Team, aber auch auf einzelne Fahrer". Chefingenieur Rob Smedley berichtet 'Motorsport-Total.com' von "wirklich positiven" Probeläufen bei den Tests.

© LAT
Wegen der jungen Piloten: Das Williams-Team stellt seine Zuordnung kräftig um Zoom
Williams disponiert auch deshalb um, weil zwei Youngster mit wenig Formel-1-Erfahrung in den Cockpits sitzen. Umso wichtiger ist es, dass Informationen schnell, lückenlos und verständlich kommuniziert werden - selbst, wenn es in den Rennen hektisch zur Sache geht. "Lieber vier Renningenieure als der Versuch, es auf zwei von ihnen und auf zwei Dateningenieure aufzuteilen", sagt Smedley. "So habe wir es auch geschafft, die Erfahrung gut auf die beiden Autos zu verteilen."
Stroll vertraut weiter auf seinen angestammten Renningenieur James Urwin. Hinzu gesellt sich sein Mentor Luca Baldisserri, den Vater Lawrence Stroll vor einigen Jahren für das Management des Filius unter Vertrag nahm. Der frühere Michael Schumacher-Vertraute und Ferrari-Nachwuchschef vertrat Urwin 2017, als er in Elternzeit war. Sirotkin hört im Funk künftig Felipe Massas ehemaligen Renningenieur Andrew Murdoch sowie Paul Williams, der bisher als Aerodynamiker fungierte.
Auch Testpilot Robert Kubica soll sich einbringen. "Beide haben sich bereits an ihn gewandt, um von seiner Erfahrung zu profitieren", sagt Smedley über Stroll und Sirotkin. Grund für die Umstellung ist auch der mit nun 21 Grands Prix immer größere Formel-1-Kalender. "Wenn es eines Tages 25 Rennen sind, müssen wir zusehen, dass wir Stabilität bei denjenigen haben, die mit uns auf Reisen gehen", so Smedley. "Man braucht einen größeren Personenkreis, um rotieren zu können." Nur so ließen sich die besten Leute an Bord halten.


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