• 25.10.2005 13:59

  • von Fabian Hust

Williams in Bezug auf gemeinsame Zukunft optimistisch

Auch Frank Williams glaubt wie Max Mosley nach weiteren Meetings, dass die 'GPMA'-Vertreter der Formel 1 treu bleiben könnten

(Motorsport-Total.com) - Paul Stoddart, "spezieller Freund" von FIA-Präsident Max Mosley, wollte am Montagabend nach dem Ende der dreistündigen Tagung der Formel-1-Kommission in London nichts davon wissen, dass sich die Automobilhersteller, Mosley und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Hinblick auf ein neues Concorde Agreement einen Schritt näher gekommen sind.

Titel-Bild zur News: Teamchef Frank Williams

Williams ist optimistisch, dass die 'GPMA'-Vertreter der F1 treu bleiben

Anhand der Körpersprache habe er erkannt, dass die Vertreter trotz des für 2006 und 2007 gefundenen Reglementkompromisses "keine glückliche Menschen" sind. Der Australier glaubt deshalb, dass die Formel 1 weiterhin auf dem Weg ist, sich in zwei Konkurrenzserien aufzuspalten. So sei man bisher nicht auf viele der 'GPMA'-Wunschthemen (zum Beispiel die Rolle von Ferrari in der WM und die Unabhängigkeit des FIA-Schiedsgerichts) eingegangen.#w1#

Gerüchten zufolge haben sich Frank Williams, Mosley, Ecclestone sowie BMW Vorstand und 'GPMA'-Vertreter Burkhard Göschel am Sonntag vor dem Meeting der Formel-1-Kommission in Paris getroffen und es soll am Montagmorgen ein weiteres Treffen gegeben haben, an dem auch RenaultF1-Boss Flavio Briatore teilgenommen hat.

Nach diesem Treffen und der überraschend eindeutigen Zustimmung für Reglementänderungen gibt sich nun auch Williams optimistisch und stimmt damit Mosley in dessen Optimismus zu, dass es zu keiner Konkurrenzserie kommen wird. Die Treffen seien ein "wichtiger und nützlicher Schritt in Richtung einer harmonischen Einigung" gewesen, wie der 63-Jährige gegenüber 'Autosport-Atlas' erklärte.

Man vertrete die gemeinsame Ansicht, dass man durch Abschaffung von Meinungsverschiedenheiten verhindern sollte, dass es zwei Serien geben wird: "Die wird es auch geben, wenn es nicht bald eine Einigung gibt", so Williams weiter. "Das wäre ein Desaster für jene von uns, die ehrliche Interessen an der Formel 1 haben."