Williams-Form für Maldonado "schwer zu verstehen"

Pastor Maldonado ist die schwankende Williams-Performance in diesem Jahr ein Rätsel - WM-Punkte in Indien bezeichnet der Venezolaner als "perfekt"

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Südkorea vor zwei Wochen musste das Williams-Team eine herbe Schlappe einstecken. Pastor Maldonado beendete das Rennen auf Platz 14. Teamkollege Bruno Senna lief direkt dahinter auf Rang 15 ein. Von WM-Punkten war das Team in Yeongam weit entfernt. Bereits im Qualifying hatte keiner der beiden Williams-Piloten den Sprung in die Top 10 geschafft, was Maldonado zwei Wochen später zur Aussage hinreißen lässt: "Für uns als Team war es das schlechteste Wochenende im gesamten Jahr."

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Maldonado macht vor dem Grand Prix von Indien nicht den glücklichsten Eindruck Zoom

Inzwischen hat Williams wie alle anderen Teams am Buddh-International-Circuit in Noida Quartier bezogen und Maldonado hegt die Hoffnung, dass die Südkorea-Probleme gelöst wurden. "Wir haben viel Zeit damit verbracht, die Probleme zu identifizieren. Wir haben den Grund gefunden und daran gearbeitet", sagt der Venezolaner ohne in Details zu gehen, sondern fügt lediglich hinzu: "Ich hoffe, dass es hier deutlich besser für uns läuft als in Südkorea."

Für die beiden Freien Trainings am Freitag wird Williams einige neue Teile an den FW34 schrauben. "Wir haben hier einen neuen Frontflügel und ein paar kleinere Komponenten rund um das Auto dabei. Es wird sicher eine gewisse Zeit brauchen, bis wir alles richtig verstanden und den besten Kompromiss gefunden haben", so Maldonado.


Fotos: Großer Preis von Indien, Pre-Events


Einen Vorstoß in Q3 am Samstag will der Venezolaner aus diesem Grund noch nicht garantieren: "Es wird schwierig werden, denn alle Teams arbeiten mit Hochdruck und die Abstände sind sehr gering. Wir müssen alles geben, um das Auto im Qualifying in die Top 10 zu bringen. Das wäre großartig für uns." Sollte es im Rennen am Sonntag zu einer vergleichbaren Platzierung und somit zu WM-Punkten reichen, so wäre dies laut Maldonado "perfekt".

Den Grund für die schwankende Williams-Performance in diesem Jahr kennt der Barcelona-Sieger selbst nicht. "Ich Südkorea lief vieles schief. Wir haben aber nichts anders gemacht als in der Vergangenheit", rätselt Maldonado und erinnert daran, dass er mit demselben Fahrzeug wenige Wochen zuvor in Singapur noch in die erste Startreihe gefahren war.

"Es ist schwer zu verstehen, warum sich ein und dasselbe Auto auf verschiedenen Strecken grundverschieden verhält. Wir müssen jetzt einfach ruhig und konzentriert bleiben und das, was wir haben, optimieren", so die Devise des Südamerikaners, der aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr für Williams an den Start gehen wird.