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Williams drängt auf schnelle Verhandlung
Nach der Strafe für den Start-Crash von "Schumi II" drängt Williams auf eine schnelle Entscheidung noch vor dem Ungarn-Rennen
(Motorsport-Total.com/sid) - Nach dem Unfallchaos von Hockenheim drängt das Formel-1-Team BMW-Williams den Automobil-Weltverband (FIA) auf eine schnelle Verhandlung im "Fall Ralf Schumacher". "Die Sache muss vor dem Rennen in Budapest verhandelt werden, sonst wäre alles sinnlos. Wir ziehen den Protest nicht zurück", sagte Pressesprecherin Silvia Hoffer dem 'sid' am Montag.

© xpb.cc
Der Protest des Williams-Teams gegen die Strafe soll schnell verhandelt werden
Der Termin der Sitzung des "International Court of Appeal" ist noch unklar, da BMW-Williams laut Hoffer noch eine Woche Zeit hat, den Protest zurückzuziehen. Zudem dürfen im Schiedsgericht keine Personen aus den betroffenen Nationen Deutschland (Ralf Schumacher) und Großbritannien (Williams) sitzen.
Der Rennstall kämpft mit der 2000 Dollar teuren Berufung gegen die FIA-Strafe für "Schumi II", der beim nächsten Grand Prix in Ungarn zehn Startpositionen nach hinten rücken soll. Die Rennkommissare hatten Ralf Schumacher als Schuldigen für den Startcrash beim Großen Preis von Deutschland ausgemacht. Der jüngere Bruder von Weltmeister Michael Schumacher war beim Start nach links gezogen, dadurch kam es zu einer Dreier-Kollision mit Ferrari-Pilot Rubens Barrichello und Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes. Für das Trio war das Rennen danach beendet.
"Ralf Schumacher gestand ein, bei diesem Manöver nicht auf die Position der anderen Autos geachtet zu haben", teilte die FIA nach der Anhörung des Trios mit. Das sieht "Schumi II", den die Nachricht beim Abflug im Helikopter erreichte, inzwischen anders: "Wir sind der Ansicht, dass es sich um einen unglücklichen, aber trotzdem normalen Rennunfall gehandelt hat. Ich wüsste nicht, was ich falsch gemacht habe. Ich bin zwar nach links gezogen, aber die Lenkbewegung war weder plötzlich noch riskant. Schuldzuweisungen sind fehl am Platz."
Falls er auch vom Berufungsgericht schuldig gesprochen wird, würde er diese Strafe akzeptieren: "Aber ich brauche für Budapest keine Strafe, ich bin eh schon bestraft genug. Die WM-Chancen sind nach dem Crash dahin."

