• 03.08.2003 17:57

Schock für Ralf: Rennleitung verhängt harte Strafe

Angesichts der Aussagen der Betroffenen erhielt Ralf Schumacher unerwartet eine harte Strafe für den Startcrash auferlegt

(Motorsport-Total.com/sid) - Ralf Schumacher ist vom Autombilweltverband FIA als Schuldiger des Startcrashs beim Großen Preis von Deutschland bestraft worden. Die Rennkommissare entschieden nach einer Anhörung, dass Schumi II beim nächsten Grand-Prix in Ungarn (24. August) zehn Startpositionen nach hinten rücken muss. Der Deutsche kann damit seine Hoffnungen auf den Gewinn des WM-Titels wohl endgültig begraben.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher muss in Ungarn eine bittere Pille schlucken

BMW-Williams legte nach rund einstündigen Beratungen Einspruch
gegen das Urteil an. Der jüngere Bruder von Weltmeister Michael Schumacher war beim Start nach links gezogen, dadurch kam es zu einer Dreier-Kollision mit Ferrari-Pilot Rubens Barrichello (Brasilien) und Kimi Raikkönen (Finnland) im McLaren-Mercedes. Für das Trio war das Rennen danach beendet.

"Ralf Schumacher gestand ein, bei diesem Manöver nicht auf die Position der anderen Autos geachtet zu haben", teilte die FIA nach der der Anhörung des Trios mit. Deshalb sei es zu der Bestrafung gekommen. Der Kerpener hatte den Crash als ganz klaren Rennunfall gewertet: "Ich wüsste nicht, was ich falsch gemacht habe. Das hat sicher niemand von uns absichtlich gemacht."

"Wir sind der Ansicht, dass es sich um einen unglücklichen, aber trotzdem normalen Rennunfall gehandelt hat´, begründete Ralf Schumacher den Einspruch seines Teams. Schon nach seinem Aus hatte der Kerpener den Crash lediglich als Rennunfall gewertet: "Ich wüsste nicht, was ich falsch gemacht habe. Das hat sicher niemand von uns absichtlich gemacht."