Williams: "Das große Problem ist Michael Schumacher"
Teamchef Frank Williams verrät, warum er auch auf die kommende Saison nicht gerade optimistisch blickt
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher und BMW haben bereits in aller Öffentlichkeit resigniert, nun schlägt auch Teamchef Frank Williams eher skeptische Töne an. Der Brite glaubt scheinbar nicht, dass sein Team in der kommenden Saison an Ferrari herankommen kann: "Ferrari und Michael waren brillant. Wir bräuchten einen enormen Sprung, um sie einzuholen", so Williams in einem Interview mit dem 'SID'. Dabei würden die strikten Regeln dem Team jedoch nur kleine Schritte nach vorne erlauben.

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Frank Williams gibt sich für 2003 nicht gerade optimistisch
Neben dem technisch ausgereiften Paket, das Ferrari auch 2003 wieder auf die Beine stellen dürfte, hat der Teamchef aber noch ein ganz anderes Problem: "Ich leide selbst am meisten. Aber ich bin ehrlich. Das große Problem für alle ist Michael Schumacher. Wir haben mit Pablo Montoya und Ralf Schumacher zwei individuell starke Piloten. Aber Michael ist eben einzigartig." Williams ist einer der wenigen Teamchefs, der zugibt, dass ihn der Deutsche immer wieder fasziniert.
Für die kommende Saison gibt Williams das Ziel aus, ein zuverlässigeres Auto auf die Beine zu stellen und die Leistungen im Qualifying auch auf das Rennen zu übertragen. 2002 standen die Weiß-Blauen sieben Mal auf der Pole, man feierte jedoch nur einen Sieg. Auch die Verhandlungen mit BMW sind im Moment ein Thema: "Meine erste Option ist es, die Partnerschaft mit BMW zu verlängern. Wenn das nicht klappt, muss ich mich eben umschauen. Aber Angst um die Zukunft des Rennstalles habe ich nicht."

