Williams buhlt weiter um Toyota-Motoren

(Motorsport-Total.com) - Der Start der neuen Partnerschaft zwischen Williams und Cosworth in Bahrain war phänomenal: Mark Webber und Nico Rosberg fuhr beide in die Punkte, zudem gelang es Rosberg, die schnellste Runde im Rennen zu drehen. Doch Williams rückt vom Plan, das Jahr mit Cosworth nur als Übergang zu betrachten, wohl nicht ab. Die Verhandlungen mit Toyota über eine Motorenlieferung gehen weiter.

© WilliamsF1

Fährt Williams 2007 trotz des guten Cosworth-Auftaktes mit Toyota-Power?

Unsere Kollegen von 'autosport.com' berichten, dass es in Bahrain zu einem Treffen zwischen Williams-Mitbesitzer Patrick Head, Toyotas Motorenchef Luca Marmorini und Pascal Vasselon, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Köln-Marsdorf, kam. Dabei soll es um die Ausrichtung einer künftigen Partnerschaft gegangen sein.#w1#

Einen Vertrag soll Williams aber noch nicht unterzeichnet haben, und die Zufriedenheit mit Cosworth ist momentan so groß, dass man dem privaten Motorenhersteller sogar treu bleiben könnte. Sam Michael, Technischer Direktor bei Williams, lobte den Cosworth-V8 sogar als "den besten Motor im Starterfeld".

"Wenn uns das mehr Arbeit bringt, um Reifen, Setup und Aerodynamik zu verbessern, dann ist das gut", erklärte er. "Aber muss man den Hut vor ihnen ziehen, sie haben einen Motor entwickelt, der bis 19.000 Umdrehungen pro Minute erreicht und dabei so standfest wie ein Fels in der Brandung ist. Sie haben wirklich sehr, sehr gute Arbeit geleistet."

Die Entscheidung, auf welche Triebwerke Williams 2007 vertrauen wird, hängt aber nicht allein von den Leistungen ab. Cosworth beliefert nur einen Rennstall mit aktuellen V8-Motoren und hat keinen Hersteller im Rücken. Für Williams wäre es unter Umständen finanziell reizvoll, sich wieder an einen Hersteller zu binden. Cosworth kann dem nur tolle Leistungen entgegensetzen.