• 15.03.2006 10:53

  • von Marco Helgert

Midland baut weiter auf russische Verbindung

Die Suche nach einem russischen Sponsor für MF1 Racing geht weiter - sitzt Roman Rusinov ab der Saison 2007 regelmäßig in einem Formel-1-Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Den russischen Geist möchte Midlands Formel-1-Rennstalls MF1 Racing in der Formel 1 versprühen, doch bisher ist davon nur wenig zu spüren. Die Bemühungen, mithilfe von MF1 Racing Russlands Präsenz in der Formel 1 zu steigern, fruchtete bisher nicht. Doch die Fühler bleiben nach wie vor ausgestreckt.

Titel-Bild zur News: Roman Rusinov

Rusinov könnte ab dem kommenden Jahr eine tragendere Rolle bekommen

Zum Aufgebot von MF1 Racing gehört mit Roman Rusinov auch ein russischer Rennfahrer, der im Team aber keine konkrete Aufgabe hat. Ein Einsatz an einem Grand-Prix-Wochenende steht momentan nicht auf dem Programm, für Rusinov käme dieser Schritt zu früh. "Beim Testen hat er keinen Fehler gemacht, das ist sehr selten, und er konnte auch einige gute Zeiten fahren", so Teambesitzer Alex Shnaider in der 'Sovietsky Sport'.#w1#

"Rusinov hat großes Potenzial und wir sind glücklich, mit ihm arbeiten zu können", so der Kanadier mit russischer Abstammung. Einen festen Platz im Team könnte er jedoch erst im kommenden Jahr bekommen. "Ich denke, das wird nicht vor 2007 passieren. Natürlich wolle wir alle einen russischen Fahrer am Lenkrad eines Autos eines russischen Teams, aber Roman braucht eine Saison als unser Testfahrer, um sich an das Auto zu gewöhnen und Erfahrungen zu sammeln."

Neben einem russischen Piloten fehlen auch viele Sponsoren aus dem Heimatland des Teams. Bisher konnte kein großer Partner gefunden werden, doch die Hoffnung bei Shnaider verfliegt nicht. "Wir stehen in Verhandlungen mit großen Unternehmen, die unser Projekt unterstützen könnten", erklärt er. "Aber das ist nicht einfach. Selbst im Westen dauert es mehrere Jahre, um einen guten Sponsordeal zu bekommen."