Wie geht es mit Fisichella weiter?

Giancarlo Fisichella hofft, dass Renault die Option auf seine Dienste für 2008 einlösen wird: "Habe sehr hart gearbeitet und sehr wenige Fehler gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn hatte Giancarlo Fisichella bei Renault seinen um neun Jahre jüngeren Teamkollegen Heikki Kovalainen noch sicher im Griff, doch je länger das Jahr dauert, desto mehr wird ihm im Weltmeisterrennstall von 2005 und 2006 der Rang abgelaufen. Daher gehen die meisten Szenekenner davon aus, dass er sich für 2008 einen neuen Arbeitgeber suchen muss.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella weiß noch nicht, ob er weiterhin Formel 1 fahren wird

Zwar könnte Renault-Teamchef Flavio Briatore jederzeit eine Option auf Fisichellas Dienste einlösen, doch die wäre mit einer Gehaltserhöhung verbunden, weshalb es dazu nicht kommen wird. Wenn der Italiener überhaupt bleiben darf, dann nämlich nur zu einem Spottpreis - genau wie auch Ralf Schumacher bei Toyota, dessen Situation ähnlich ist. Kovalainen gilt bei Renault nämlich als gesetzt, Testfahrer Nelson Piquet jun. hat sehr gute Chancen auf eine Beförderung.#w1#

Renault hat die Zügel in der Hand

Fisichella klammert sich aber noch an den verbliebenen Hoffnungshalm: "Mein Vertrag liegt bei Renault und das Team muss sich sehr bald entscheiden, ob es mich wieder bestätigen will oder nicht", erklärte er in einem Interview mit unseren Kollegen von 'formula1.com'. "Ich persönlich möchte gerne bleiben, denn ich habe sehr hart gearbeitet und sehr wenige Fehler gemacht."

"Das Team muss sich sehr bald entscheiden, ob es mich wieder bestätigen will oder nicht." Giancarlo Fisichella

Dass er beim Rennen in der Türkei in der Weltmeisterschaft von Kovalainen überholt wurde, bereitet ihm keine Sorgen: "Ich glaube nicht, dass diese zwei Punkte einen Unterschied machen. Heikki ist ein guter Fahrer und hat mit dem Paket, das uns zur Verfügung steht, genauso hart gearbeitet wie ich. Aber ich lag bis vor dem letzten Rennen vor ihm und könnte es auch nach dem nächsten Rennen wieder sein", winkte er ab.

Fisichella sieht sich als Nummer eins

"Ich bin ein professioneller Rennfahrer, habe das Auto genommen, das man mir gegeben hat, und habe alles unternommen, um etwas damit zu erreichen. Mehr als das kann man nicht verlangen", so der Italiener, der glaubt, dass er das Stallduell gegen Kovalainen im Normalfall immer noch gewinnen würde: "Das lag zuletzt nur an den Strategien, die in meinem Fall manchmal nicht funktioniert haben - und nicht an mir!"

"Mehr als das kann man nicht verlangen." Giancarlo Fisichella

Dennoch gilt es als unwahrscheinlich, dass der 34-Jährige bei Renault noch eine Zukunft hat, weshalb sich sein Manager Enrico Zanarini schon nach Alternativen auf dem Markt umhört. Die einzig realistische Chance sieht sich Fisichella allerdings bei Williams, wo Nico Rosberg in Richtung eines anderen Teams wechseln könnte, während der Platz von Alexander Wurz mangels starker Leistung gehörig wackelt.

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