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Wichtige Testwoche auch für Cosworth
Nach der ersten Testbestzeit in Jerez fiebert Motorenhersteller Cosworth der Woche in Barcelona entgegen - Bisher nur drei Teams im Einsatz
(Motorsport-Total.com) - In Barcelona steht ab Donnerstag die letzte offizielle Testwoche dieses Winters auf dem Programm. Diese ist wegen des zuletzt schlechten Wetters in Jerez de la Frontera nicht nur für die Teams von elementarer Bedeutung, sondern vor allem auch für Motorenhersteller Cosworth, der mit den bisherigen Ergebnissen recht zufrieden ist.

© xpb.cc
Für Cosworth sind weitere Erfahrungswerte bei den Tests immens wichtig
"Aus Cosworth-Sicht", sagt Geschäftsführer Mark Gallagher, "waren es vier gute Tage in Jerez mit drei Teams auf der Strecke. Dadurch hatten wir Gelegenheit, mit drei verschiedenen Chassispaketen noch mehr Daten mit dem CA2010 zu sammeln. Die Zuverlässigkeit war gut und entsprach unseren Erwartungen. Barcelona sollte uns aber genauere Anhaltspunkte liefern, wo wir in Sachen Performance stehen."#w1#
Denn weil die neuen Teams Lotus und Virgin mit ihren Kinderkrankheiten noch alle Hände voll zu tun haben, konnte nur der etablierte Rennstall Williams ein wirklich produktives Testprogramm absolvieren. Routinier Rubens Barrichello erzielte am Donnerstag sogar Bestzeit, was jedoch aufgrund des wechselhaften Wetters nicht allzu viel Aussagekraft hatte.
Die Fahrer scheinen aber zufrieden zu sein: "Was die schiere Leistung angeht, sind wir gar nicht so weit weg. Der Motor ist nicht ganz auf der Höhe, aber für dieses frühe Stadium ist es in Ordnung", meint beispielsweise Lotus-Pilot Heikki Kovalainen und lobt: "Außerdem ist die Fahrbarkeit ziemlich gut, sogar im Vergleich zu Mercedes!" Das ist im Regen, wo eine schonende Kraftentfaltung gefragt ist, besonders wichtig.
Beim letzten Formel-1-Gastspiel im Jahr 2006 verursachten die Vibrationen des damaligen Cosworth-Motors, der mit dem "neuen" CA2010 mehr oder weniger ident ist, bei Williams einige technische Defekte. Auch diese scheinen ausgeräumt zu sein. Die Probleme vor vier Jahren hatten wohl auch damit zu tun, dass Williams beim Packaging rund um den Motor herum einen extremen Weg eingeschlagen hatte.
Übrigens waren bisher nur die drei erwähnten Cosworth-Teams im Einsatz. Campos ist derzeit damit beschäftigt, unter der Regie von "Feuerwehrmann" Colin Kolles zwei rennfertige Autos für den Saisonauftakt aufzutreiben, US F1 wird - wenn überhaupt - frühestens bei den Europarennen einsteigen und das serbische Stefan-Team würde im Falle einer Startplatzbewilligung mit Toyota-Power fahren.

