• 07.09.2010 16:30

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Whitmarsh will keinen NASCAR-Kalender

20 Rennen sind für Martin Whitmarsh das Maximum - NASCAR-Kalender mit 38 Rennen seiner Meinung nach für die Formel 1 ungeeignet

(Motorsport-Total.com) - 19 Grands Prix umfasst der diesjährige Formel-1-Kalender, was bisher erst einmal (2005) der Fall war. 1966 waren es noch neun Saisonrennen, 1973 erstmals 15 und seit 1984 immer 16 oder mehr. Durch neue Austragungsorte wurde zuletzt über eine Erweiterung des Kalenders diskutiert, doch diese wird 2011 wohl maximal ein zusätzliches Rennen umfassen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh findet, dass 20 Rennen pro Saison das absolute Maximum sind

Indien (Delhi) ist der geplante Neuzugang für nächste Saison, 2012 sollen dann auch die USA (Austin) und ein zweiter Italien-Grand-Prix (Rom) dazukommen. Zudem klopft Russland seit Jahren bei Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone an, der auch einen weiteren US-Auftritt nicht ausschließt. Das bedeutet allerdings, dass wohl einige der traditionellen Strecken gestrichen werden müssen.#w1#

Denn die 20-Rennen-Barriere zu durchbrechen, kommt für viele nicht in Frage. "20 sind meiner Meinung nach das Maximum", erklärt Martin Whitmarsh. "Unser Produkt lässt nicht mehr als 20 Events über drei Tage zu. Lassen wir mal die Belastung für das Personal außer Acht, aber ich sehe uns auch vom Image her nicht als Produkt, das man zum Beispiel mit der NASCAR vergleichen kann, die doppelt so viele Rennen hat wie wir." Die populäre US-Stockcar-Serie bestreitet 2010 38 (!) Rennen zwischen Februar und November.

Außerdem pocht der McLaren-Teamchef darauf, dass ohne Zustimmung der Teams nicht mehr als 20 Saisonevents möglich sind: "Im Concorde-Agreement ist ein Maximum von 17 Rennen verankert. Für jedes zusätzliche Rennen braucht es die Zustimmung der Teams. Das absolute Maximum sind 20 Rennen", so Whitmarsh.

Lieber wäre ihm, das Maximum von 20 Rennen beizubehalten und stattdessen wieder einige Testfahrten während der Saison zuzulassen.