Whitmarsh voll des Lobes für de la Rosa

Pedro de la Rosa wird auch in Istanbul und Monza noch für McLaren-Mercedes fahren - Team mit seiner Leistung mehr als zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Dass Pedro de la Rosa kein verstaubter Testfahrer ist, sondern ein echter Racer, weiß man spätestens seit seinem Grand-Prix-Auftritt in Bahrain 2005, doch heute in Ungarn krönte er seine bisherige Motorsportkarriere: Der Spanier belegte hinter Jenson Button den zweiten Platz und schaffte damit erstmals in der Formel 1 den Sprung auf das Podium.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh freut sich über die starken Leistungen von Pedro de la Rosa

McLaren-Mercedes nahm dies erfreut zur Kenntnis und bestätigte ihn gleich für die beiden nächsten Grands Prix in Istanbul und Monza. Zu einem späteren Zeitpunkt der Saison könnten theoretisch auch Gary Paffett und Lewis Hamilton zu Gasteinsätzen kommen, doch mit Leistungen wie der heutigen macht es de la Rosa seinen silbernen Chefs schwer, ihn aus dem Cockpit zu nehmen. Eher drängt er sich sogar für einen vollwertigen Stammvertrag für 2007 auf.#w1#

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh zeigte sich von seinem Edelreservisten jedenfalls begeistert: "Pedro wird in den nächsten zwei Grands Prix weiterhin für uns fahren", bestätigte der Brite in Budapest gegenüber 'autosport.com'. "Wir haben ihm das schon vor dem Rennen gesagt, denn in diesen Rennen kann alles passieren, aber wir wollten nicht, dass solche Überlegungen im Kopf von irgendjemandem eine Rolle spielen."

"Als er hinter Michael lag, war er der gelassenste Mann im Team." Martin Whitmarsh

"Er hat die Erwartungen erfüllt", fuhr er fort. "Wir haben gut mit ihm gearbeitet, er hat einen guten Job gemacht - und als er hinter Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) lag, war er der gelassenste Mann im Team. Er wusste, dass er Zeit und die Pace hatte, also versuchte er es ganz geduldig. Es gab nur eine trockene Linie und Michael ist sicher kein Fahrer, dessen Auto man einfach mal so im Vorbeigehen überholt."

Dabei ist sich Whitmarsh sicher, dass de la Rosa noch nicht alles gezeigt hat: "Das ganze Rennen hindurch - er hat das ja auch selbst gesagt - hätte er im Grunde genommen härter pushen können, aber er hat einfach entschieden, dass man bei solchen Bedingungen in erster Linie ins Ziel kommen sollte. Damit hatte er Recht, denn viele andere Autos sind schließlich nicht ins Ziel gekommen", fügte er abschließend an.