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Whitmarsh über USA: "Wir können dort erfolgreich sein"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh drängt hinsichtlich des USA Grand Prix auf eine Lösung und macht die Wichtigkeit der Veranstaltung deutlich

(Motorsport-Total.com) - Durch die Erschließung des Ostens ist die Formel 1 in den USA in den vergangenen Jahren aus dem Fokus gerückt. Mit dem Rennen in Austin sollte die Königsklasse ein eindrucksvolles Comeback erfahren, dem die Teamchefs eifrig entgegen fieberten. Doch nun scheint dieses Vorhaben vorerst verschoben.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef)

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh wünscht sich eine Rückkehr nach Amerika

Die Verantwortlichen in Austin haben den Vertrag von Bernie Ecclestone umgeschrieben und bisher auch nicht die vereinbarte Gebühr bezahlt. Dieses Verhalten hat den Formel-1-Boss wenig begeistert. Wie es aussieht wird Austin wohl erst 2013 Teil des Kalenders werden. Dann könnte es mit dem Rennen in New Jersey sogar zwei Rennen in Amerika geben.

"Wir müssen die Formel 1 in Nordamerika erfolgreich machen", ist sich auch Martin Whitmarsh bewusst. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, dass es Gespräche gibt. Nur Bernie weiß, was genau passiert. Ich glaube nicht, dass es Austin genau weiß. Ich glaube, Bernie trifft die Organisatoren in den nächsten Tagen."

"Hoffentlich kommt es zu einer Einigung. Amerika ist das Land des Automobils. Man hat Nascar, aber die Formel 1 müsste die USA im Sturm erobern. Wir sollten ein Programm über fünf Jahre haben und damit die Formel 1 entwickeln. Ich glaube, es gibt dort das Verlangen nach der Formel 1. Wir können dort erfolgreich sein", schildert der McLaren-Teamchef.

Bernie Ecclestone

Das Verhalten der Verantwortlichen in Austin hat Ecclestone verärgert Zoom

"Wir waren in Indianapolis und es gab dieses Reifendebakel", erinnert sich Whitmarsh. "Das war aber nicht Bernies Schuld. Außerdem war es eine andere Ära. Die Regierung reagierte dort zu zaghaft auf ein Problem und ich hoffe, das wird nicht mehr passieren. Fakt ist, dass wir in Nordamerika keinen Erfolg haben. Nordamerika braucht uns nicht."

"Wir können dorthin gehen und es erfolgreich machen. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen. Egal ob Austin, oder New Jersey, wir wollen Erfolg haben", berichtet er entschlossen. Mit Blick auf den Kalender wünscht sich der Brite einen zeitnahen Entschluss: "Es wäre natürlich schön zu wissen, wann wir dort fahren. Wenn sich der Kalender ändert, dann müssen wir uns anpassen."