• 14.07.2008 11:56

  • von Roman Wittemeier

Whitmarsh: "Könnten noch mehr Konstanz haben"

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh will seine Piloten in der zweiten Saisonhälfte auf beide Titel ansetzen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes bläst in der zweiten Saisonhälfte zum großen Angriff. Mit Lewis Hamilton will man sich den im vergangenen Jahr im letzten Rennen verlorenen Fahrertitel nun endlich holen und in der Konstrukteurswertung die Konkurrenz von Ferrari und dem BMW Sauber F1 Team hinter sich lassen. Durch den souveränen Silverstone-Sieg angestachelt, geht die Mannschaft von Geschäftsführer Martin Whitmarsh an die Weiterentwicklung des MP4-23: "Während wir uns über unseren Speed und unsere Erfolge freuen, haben wir das Gefühl, dass wir noch mehr für konstant gute Resultate tun können."

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh mit Anthony Hamilton

Martin Whitmarsh will Anthony Hamilton zum Weltmeister-Papa machen

Hamilton liegt in der Fahrerwertung zur Zeit gemeinsam mit den Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa ganz vorn, während das Team zur Zeit nur Rang drei bei den Herstellern belegt. "Wir haben einige Siegchancen verpasst, vor allem in Istanbul und in Montréal", sagte Whitmarsh gegenüber der britischen Zeitung 'The Mirror' und kam bei seiner Analyse zu der Erkenntnis: "Wir haben einige Strafen bekommen, die uns einige Kinnhaken versetzt haben. Außerdem ist Heikki Kovalainen einige Male unverschuldet außerhalb der Punkte gelandet."#w1#

In der zweiten Saisonhälfte sei Konstanz der Schlüssel, so Whitmarsh weiter: "Unser Hauptziel ist es, unsere kleinen Unzulänglichkeiten mit harter Arbeit auszumerzen, um unseren Fahrern bei allen Rennen ein siegfähiges Auto hinstellen zu können. Und wir werden uns auf den Titelkampf konzentrieren, denn beide Titel sind für uns noch drin." Neben drei Rennsiegen, stehen für Hamilton bereits drei Nullrunden zu Buche - genau dies wolle man nun abstellen, so der McLaren-Geschäftsführer.

Auf dem britischen Youngster lastet der Erwartungsdruck der Fans und des Teams. Doch nach seinem Sieg beim Heimrennen in Silverstone fühlt sich Hamilton vor dem Grand Prix in Hockenheim bestens gerüstet: "Man ist immer nur so gut wie das letzte Rennen. Aber der Sieg von Silverstone war bereits weit weg, als ich nur zwei Tage später in Hockenheim zum Testen ins Auto stieg. Ein Rennsieg nimmt einem viel last von den Schultern, weil es einem erlaubt, nach vorne zu schauen, ohne sich mit vergangenen Fehlern zu beschäftigen", beschrieb Hamilton.