Whitmarsh erwartet spannende Saison 2007

McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh erwartet im Jahr eins nach Michael Schumacher eine besonders ausgeglichene Formel-1-Saison

(Motorsport-Total.com) - Der Rücktritt von Michael Schumacher könnte speziell im deutschen Sprachraum einen Einbruch des Interesses an der Formel 1 nach sich ziehen, doch weltweit sollten sich die Auswirkungen einigermaßen in Grenzen halten. Daran glaubt auch McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh, der der Situation sogar etwas Positives abgewinnen kann.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis und Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh sieht den Rücktritt von Michael Schumacher nicht nur negativ

"Jemand wie Michael", erklärte er in Monza vor mehreren Journalisten, "hat unweigerlich viele Anhänger, speziell in Deutschland, aber wenn eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere. Ich denke, dass Nico (Rosberg; Anm. d. Red.), Lewis (Hamilton; Anm. d. Red.), Gary (Paffett; Anm. d. Red.), Heikki (Kovalainen; Anm. d. Red.) und Piquet frisches Blut einbringen können. Es wird spannend werden, diese Jungs in ihrer Entwicklung zu beobachten."#w1#

"Wenn man es also kritisch sehen will", fuhr der Brite fort, "dann hatten wir jetzt einen starken und dominanten Fahrer wie Michael, was von der eigentlichen Show ablenkt. Nächstes Jahr sollte es aber eine spannende Saison geben. Wir werden alle auf den gleichen Reifen sein, daher rechne ich mit einer sehr aufregenden Weltmeisterschaft." Am stärksten erwartet er jedoch auch 2007 McLaren-Mercedes, Ferrari und Renault.

Gleichzeitig kann sich Whitmarsh übrigens auch vorstellen, dass im Schumacher-Vakuum so manch neues Team eine Chance wittern und nach vorne kommen wird: "Vielleicht wird es die eine oder andere Überraschung durch eines der anderen Teams geben, denn sie arbeiten alle sehr hart", gab er zu Protokoll. "Die Formel 1 hat viele gut finanzierte und gut strukturierte Organisationen, so dass es nicht einfach ist, Formel-1-Rennen zu gewinnen."