Fry erwartet keine Probleme mit Bridgestone

Honda-Teamchef Nick Fry befürchtet beim Wechsel von Michelin zu Bridgestone keine Probleme, zumal Honda in diesem Bereich Erfahrung hat

(Motorsport-Total.com) - Bis Ende 2003 war das damalige BAR- und heutige Honda-Team auf Bridgestone-Reifen unterwegs, ehe man zu Michelin wechselte und wesentlich mehr Erfolg feierte. 2007 muss der Rennstall mit Sitz in Brackley jedoch gezwungenermaßen zum früheren Partner zurückkehren, weil sich Michelin bekanntlich aus der Formel 1 zurückziehen wird.

Titel-Bild zur News: Nick Fry

Nick Fry erwartet in Sachen Wechsel zu Bridgestone keine großen Probleme

Honda-Teamchef Nick Fry sieht dies jedoch "überhaupt nicht" als Problem, weil er damit rechnet, dass Bridgestone nicht die gleichen Reifen wie in diesem Jahr zur Verfügung stellen, sondern neue, zurückentwickelte Konstruktionen und Mischungen anbieten wird. Dies wünschen sich jedenfalls die derzeitigen Michelin-Rennställe, die natürlich hoffen, dass die bestehenden Bridgestone-Teams so wenig Erfahrungsvorsprung wie möglich beibehalten können.#w1#

Auch aus verschiedenen anderen Gründen würde ein solches Zurückrüsten durchaus Sinn machen: "Die Reifen, die momentan von Bridgestone und Michelin verwendet werden", erklärte Fry gegenüber 'F1GrandPrix.it', "sind in der Herstellung sehr schwierig und teuer, daher denke ich, dass Bridgestone eine wesentlich simplere Konstruktion einführen wird. Sie müssen ja die gesamte Szene beliefern. Insofern kommt auf alle die gleiche Umstellung zu."

Darüber hinaus ist Honda eines jener Teams, welches in jüngerer Vergangenheit einen Reifenherstellerwechsel vollzogen hat: "Wir hatten ja bis vor kurzem noch Bridgestone-Reifen, kennen daher die notwendigen Änderungen bei einem Wechsel von Bridgestone zu Michelin. Ich denke, dass uns der Wechsel zurück aus diesem Grund relativ leicht fallen wird", kündigte der Brite, der ja 2007 mit seinem Team um den WM-Titel mitfahren möchte, an.