Whitmarsh: Alonso hat bei McLaren viel gelernt

Auch wenn 2007 eine der ärgerlichsten Saisons für Fernando Alonso war, denkt Martin Whitmarsh, dass der Spanier damals viel gelernt hat

(Motorsport-Total.com) - Der Zweikampf zwischen Fernando Alonso und Newcomer Lewis Hamilton sorgte in der Saison 2007 für reichlich teaminternen Streit. Alonso, der als amtierender Weltmeister zu den Chrompfeilen stieß, hatte mit Rookie Hamilton deutlich mehr Mühe, als gedacht. Am Ende kosteten die Streitigkeiten der beiden McLaren-Piloten den Titel. Ferrari und Kimi Räikkönen nutzten die Chance und sicherten sich die Meisterschaft.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Martin Whitmarsh versteht nicht, warum Sebastian Vettel von Red Bull kritisiert wird Zoom

Alonso verließ das Team nach einem Jahr und kehrte zu Renault zurück. Fünf Jahre später sind die Wunden verheilt. Bei McLaren bereut man mittlerweile, dass man den Spanier so schnell wieder verlor: "Natürlich! Ich bin ein Racer, also wurmt mich das. Er ist für jedes Team eine enorme Bereicherung. Ich bin aber auch der Meinung, dass Fernando in dem Jahr viel gelernt hat und die Erfahrung bei uns aus ihm den Mann gemacht hat, der er heute ist", wird der McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh von 'Autobild motorsport' (jetzt abonnieren!) zitiert.

Sebastian Vettel ist ebenfalls ein begehrter Pilot. Der Red-Bull-Pilot, der im Vorjahr die Konkurrenz demütigte, wurde aber vor nicht allzu langer Zeit vom eigenen Team scharf kritisiert. Besonders die Qualifying-Leistungen des Deutschen stellten das Team nicht zufrieden. "Einige Teams haben eben komische Motivationstechniken. Ich war etwas überrascht, als ich das hörte", gesteht Whitmarsh. "Vor allem, dass man ihn für seine Qualifying-Performance gerügt hat. Sebastian ist in meinen Augen weiterhin außergewöhnlich schnell und konstant und hat so etwas nicht verdient."