Werden Kirchs SLEC-Anteile verschenkt?
Die Banken sollen offenbar die SLEC-Anteile von Kirch Beteiligungen zum Teil an die Automobilhersteller verschenken
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Drahtzieher Bernie Ecclestone hat offenbar die Banken aufgefordert, einen Teil ihrer Anteile in Höhe von 75 Prozent an der SLEC, jener Firma, die die Formel-1-Rennen vermarktet, an die Automobilhersteller zu verschenken. Dies berichtet die 'Financial Times Deutschland'. Derzeit gehören die Anteile zwar noch der Kirch-Tochtergesellschaft Kirch Beteiligungen, eine Insolvenz der Firma ist nach Angaben der Finanzzeitung aber nur noch eine Frage der Zeit.

© xpb.cc
Hält 25 Prozent an der SLEC: Bernie Ecclestone
Die Bayrische Landesbank, JP Morgan und Lehman Brothers, die zur Zeit über die Anteile von Kirch Beteiligungen an der SLEC als Sicherheit für einen Darlehen verfügen, sollen rund 35 Prozent ihrer Anteile an die Automobilhersteller Fiat, DaimlerChrysler, BMW, Ford und Renault abtreten, da die Automobilhersteller drohen, eine Konkurrenzserie zur Formel 1 zu Gründen, falls sie keine Anteile an der SLEC erhalten.
Die Banken würden im Gegenzug die Sicherheit bekommen, dass sie mit ihren übrigen Anteilen in Höhe von rund 40 Prozent weiterhin Anteile an der Formel 1 besitzen und die Zukunft der Königsklasse des Motorsports damit gesichert sei. Außerdem, so berichtet die 'Financial Times Deutschland', würden die Banken das Recht bekommen, mit ihren Anteilen in den nächsten drei Jahren an die Börse zu gehen. Die übrigen 25 Prozent an der SLEC hält Bernie Ecclestone.

