• 26.04.2002 11:08

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone: Keine Bevorzugung von Ferrari

Nach den jüngsten Anschuldigungen bezieht der japanische Reifenlieferant Stellung und liefert Beweise für seine Unschuld

(Motorsport-Total.com) - Bridgestones Technischer Manager, Hisao Suganuma, hat vor Beginn des Rennwochenendes in Spanien zu den Vorwürfen, wonach die Japaner bei der Reifenentwicklung speziell Ferrari bevorzugen würden, Stellung bezogen und alle Vorwürfe kategorisch zurückgewiesen.

Titel-Bild zur News: Bridgestone

Einige Fahrer fragen sich, ob Bridgestone Ferrari bevorzugt behandelt

"Ich habe nach dem letzten Grand Prix einige Artikel gelesen, wonach einige unserer Reifen speziell für Ferrari entwickelt worden sein sollen. Das entspricht nicht der Wahrheit. Natürlich absolviert Ferrari für uns viele Testfahrten, doch wenn ein Reifen gut bei ihnen funktioniert, dann sollte das auch bei den anderen Autos der Fall sein", findet Suganuma, der seine These dadurch bestätigt sieht, dass in Malaysia, wo die Bridgestone-Pneus nicht gut funktionierten, auch Ferrari zu kämpfen hatte.

Zwar ist es ein offenes Geheimnis, dass sich ein Reifenhersteller immer auf das stärkste oder die stärksten Teams die er beliefert konzentriert, doch grundsätzlich hat es diese Situation so schon immer gegeben. Nachdem einige Bridgestone-bereifte Piloten jüngst ihre Unzufriedenheit über die bei ihnen nicht optimal funktionieren Reifen äußerten und den schwarzen Peter Bridgestone zuschoben, finden die Japaner diese Anschuldigungen ungerecht. Schließlich steht es den Partner-Teams ja frei ihre Autos so anzupassen, dass die Reifen optimal funktionieren, beziehungsweise durch mehr Testfahrten größeren Einfluss auf die Entwicklung des schwarzen Goldes zu nehmen.

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