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  • 26.04.2002 10:33

  • von Marcus Kollmann

Irvine: "Schumi" bereits wieder Weltmeister

Der Jaguar-Pilot erklärt, warum Michelin besser als Bridgestone ist, 2002 aber wieder die Kombination Ferrari-Schumacher gewinnen wird

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Doppelsieg von Ferrari in Imola, wo Michael Schumacher seinen dritten Sieg in dieser Saison holte, steht für Eddie Irvine, den einstigen Teamkollegen des Deutschen, fest, dass der vierfache Weltmeister sich der Titelverteidigung eigentlich schon sicher sein kann.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Für Irvine steht fest, dass Michael Schumacher seinen fünften Titel holt

Die Tatsache, dass Bridgestone bei nassen Bedingungen der Konkurrenz aus Frankreich überlegen ist und auch bei trockener Strecke konkurrenzfähig ist, spricht laut Irvine dafür, dass auch am Ende der Saison 2002 der Weltmeister wieder Michael Schumacher heißen wird.

"Ich glaube zwar, dass Michelin unter trockenen Bedingungen insgesamt im Vorteil ist, doch der Vorsprung ist nicht ausreichend genug, um gegen den Ferrari-Schumacher-Effekt anzukommen", wird der 36-jährige Rennfahrer in der englischsprachigen Presse zitiert.

Schon vor Saisonbeginn hatte der Nordire mitgeteilt, dass einzig und allein Michelin in der Lage sei den Deutschen zu besiegen. Vorausgesetzt man produziert Reifen die den Pneus der japanischen Konkurrenz haushoch überlegen sind. Danach sieht es im Moment jedoch nicht aus.

Für das bevorstehende Rennen auf dem Circuit de Catalunya rechnet der Jaguar-Pilot übrigens wieder mit einer eindrucksvollen Ferrari-Vorstellung wie zuletzt vor zwei Wochen. Während das die Fans der Roten erfreuen würde, sieht Irvine jedoch langfristig die Gefahr einer langweiligen Saison: "Für die Show wäre es nicht gut, wenn Schumacher weiterhin die Rennen gewinnen wird. Doch eines Tages, wenn ihn jemand besiegt, wird es richtig gut sein. Schöner wäre jedoch, wenn er jedes Rennwochenende bezwungen werden würde", glaubt der Jaguar-Pilot, dass die Formel 1 dadurch interessanter würde. Gleichzeitig weiß er aber, dass sich sein Wunsch, Ferrari möge ein Auto bauen mit welchem ihr Nummer-1-Pilot geschlagen werden kann, nicht erfüllen wird.