• 30.12.2014 12:45

  • von Dominik Sharaf

Wenn ein Inder schneller ist: Weckruf für McLaren!

Rennleiter Eric Boullier räumt mit dem Mythos auf, dass McLaren zu Beginn des Jahres ein Topteam gewesen wäre - Von der Nummer sechs zur Nummer drei

(Motorsport-Total.com) - In der Außenwirkung war den McLaren-Verantwortlichen nicht anzumerken, dass sich das Team in einer nicht enden wollenden Dauerkrise befindet. Ron Dennis und Co. wiederholten tapfer und unablässig ihre Durchhalteparolen. In Woking brodelte es 2014 jedoch gewaltig, weil eine kleine Privatmannschaft den "Chrompfeilen" mit identischem Antrieb um die Ohren fuhr: "Hinter Force India zurückzuliegen war für alle ein Grund zur Beunruhigung und ein Weckruf", sagt Eric Boullier gegenüber 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen, Jenson Button

Magnussen und Button hatte bei allen Bedingungen eine Gurke in der Box Zoom

Dem Rennleiter war beim Saisonauftakt in Melbourne im März, der für Kevin Magnussen und Jenson Button auf den Rängen zwei und drei endete, klar, dass der Schein trügt. "Wir wussten schon damals, dass wir nicht konkurrenzfähig waren und eine Menge Glück hatten", berichtet Boullier, unterstreicht jedoch den ab Australien beginnenden Aufwärtstrend. "Wir waren vielleicht das sechstschnellste Team am Anfang, am Ende die Nummer drei. Das bedeutet, das wir uns verbessert haben."

Noch mehr als auf der Strecke bewegte sich hinter den Kulissen, wo Umstrukturierungen und Neuverpflichtungen im technischen Bereich getätigt wurden. "Mein Ziel war es, zum Jahresende 95 Prozent umgebaut zu haben und das ist erledigt", zieht Boullier eine positive Bilanz und freut sich auf die Zukunft mit Honda: "Alle Ziele wurden erreicht und wir können den Wandel vollziehen."