• 01.09.2014 12:21

  • von Dominik Sharaf

Weniger Geld, mehr VIPs: UBS bekennt sich zur Formel 1

Die Schweizer Großbank reduziert ihr Investment in die Königsklasse um rund 16 Millionen Euro und konzentriert sich stärker auf Wachstumsmärkte

(Motorsport-Total.com) - Müssen die Zuschauerzahlen an den Strecken und die Einschaltquoten bei Fernsehübertragungen der Formel 1 zu denken geben, stellt das wirtschaftliche Gesamtergebnis der Königsklasse (noch) keinen Grund zur Sorge dar. Im Gegenteil: Einem Bericht des 'Blick' zufolge bleibt mit der Schweizer Großbank UBS ein wichtiger Sponsor entgegen der Erwartungen an Bord. In Zürich zeigt man sich "mit der Partnerschaft sehr zufrieden", plant aber Einschnitte beim Engagement im Motorsport.

Titel-Bild zur News: UBS-Logo in China

UBS-Logo in China: An der Strecke in Schanghai muss wohl umdekoriert werden Zoom

Aus dem Hause UBS heißt es, man werde die Formel 1 im Rahmen eines neuen Vertrages ab 2015 künftig mehr als Kundenplattform nutzen und sich auf den die Wachstumsregionen konzentrieren. Im Klartext: Die Bank will offenbar mehr als den aktuell 1000 Kunden jährlich das Leben mit einem Grand-Prix-Besuch versüßen. Dafür gibt es weniger Bandenwerbung - nur noch in Monaco, Singapur und Abu Dhabi - sowie kein Namenssponsoring des Rennens in China mehr.

Laut 'Blick' senkt UBS seine Investitionen in die Formel 1 so von aktuell rund 41 Millionen Euro auf circa 25 Millionen. Die Maßnahme steht im Einklang mit der Politik des neuen Bankchefs Sergio Ermotti, der nach der internationalen Finanzkrise einen Sparkurs eingeleitet hatte. Insider munkelten, dass davon auch die Königsklasse - ein Herzblut-Projekt seines Vorgängers Oswald Grübel - betroffen sein würde.