• 06.01.2008 20:08

  • von Pete Fink

Wegfall der Fahrhilfen: Massa bleibt skeptisch

Felipe Massa äußerte sich bei der heutigen Präsentation des Ferrari F2008 in Maranello auch zu den Themen Traktionskontrolle und Qualifikationsformat

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa ist einer der Piloten, die sich mit dem Wegfall der elektronischen Fahrhilfen nur schwer anfreunden können. Der Brasilianer verfügt zwar aus seinen frühen Tagen über einige Erfahrung in Bezug auf das Fahren ohne Traktionskontrolle, trotzdem bleibt er einer aus dem Lager der Skeptiker.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa sieht keinen Vorteil im Wegfall der elektronischen Fahrhilfen

"Ich glaube nicht, dass dies ein Vorteil sein wird, obwohl sich wirklich viel verändert", erklärte der 26-Jährige WM-Vierte heute in Maranello, vor allem wegen der - im Vergleich zu früheren V10-Jahren - unterschiedlichen aktuellen Motorencharakteristik.#w1#

"Der V8 ist aggressiver und schwieriger, als der V10. Wenn man unter diesen Bedingungen fährt, dann will man mehr Stabilität und Grip und man versucht auch aggressiver und mehr am Limit zu fahren", beschrieb Massa den Unterschied zu alten Tagen. "Wenn es weniger Grip hat, dann kann man die Reifen besser nutzen. Das ist wirklich wichtig, denn nun gibt es keine Traktionskontrolle mehr."

Weniger Skepsis offenbarte Massa zum neuen Qualifyingformat. Das umstrittene dritte Segment soll ab der kommenden Saison von 15 auf zehn Minuten verkürzt werden, um das häufig kritisierte Spritverbrennen zu minimieren - rein sportlich gesehen hat dies für den Brasilianer keine Auswirkungen.

"Um ehrlich zu sein, hier wird sich überhaupt nichts ändern" sagte der Brasilianer. "Wir werden keine drei oder vier Runden haben, um die alten Reifen zu nutzen. Wir werden mit neuen Reifen und mit der richtigen Benzinmenge starten, um die richtige Rundenzeit zu fahren. Für mich ändert sich hier überhaupt nichts."