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Weber: Schumacher nicht zum Schnäppchenpreis
Sollten die Vertragsverhandlungen mit Ferrari beginnen, wird der Schumacher-Manager "auf keinen Cent verzichten"
(Motorsport-Total.com/sid) - Michael Schumachers Manager Willi Weber will zwar von Verhandlungen mit Ferrari über eine Vertragsverlängerung über 2006 hinaus noch nichts wissen, eine wichtige Rahmenbedingung für eine weitere Zusammenarbeit legt der Schwabe aber schon jetzt fest. "Wir werden auf keinen Cent des aktuellen Gehaltes verzichten. Michael ist nach wie vor der beste Fahrer der Welt. Den gibt es nicht zum Schnäppchenpreis", sagte Weber der 'Sport Bild'.

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Willi Weber: "Michael ist nach wie vor der beste Fahrer der Welt"
Rund 35 Millionen Euro bekommt der siebenmalige Weltmeister und erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten zurzeit pro Jahr allein von der Scuderia, mehr als dreimal so viel wie sein Bruder Ralf bei Toyota oder der Finne Kimi Räikkönen, der zuletzt in Barcelona und Monte Carlo triumphierte, bei McLaren-Mercedes. In der aktuellen Ferrari-Krise ist die Erfahrung von Schumacher für die Italiener aber noch wichtiger als in den letzten Jahren mit fünf Fahrertiteln und sechs Konstrukteurskronen in Folge.#w1#
Deshalb würde Ferrari gerne so schnell wie möglich Schumachers 2006 auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis Ende 2007 verlängern, mit einer Option für Schumacher auf ein weiteres Jahr. "Ich verlängere
meinen Vertrag bis ins Unendliche", hatte der Kerpener zuletzt in Monte Carlo ein wenig genervt die Spekulationen kommentiert.
Auch Weber hatte gebremst. "Sein Vertrag läuft noch bis Ende 2006. Für eine Entscheidung über die Zeit danach ist es noch zu früh. Ich denke aber, dass ihm der Spaß am Motorsport nicht ausgeht", sagte Weber dem 'sid'. Verhandlungen gebe es nicht: "Das müsste ich als Manager ja wissen. Ferrari hat momentan andere Probleme, die sie lösen müssen. Nächstes Jahr um diese Zeit wird es eine Entscheidung von Michael geben."
Für Ferrari wird es allerdings nicht einfach sein, Schumachers Gehalt zu finanzieren. In dieser Saison beträgt der Etat der "Roten" noch geschätzte 300 Millionen Euro, durch das geplante künftige Tabakwerbeverbot in Europa (ab 1. August 2005) könnte Hauptsponsor 'Philip Morris' ('Marlboro') sein Engagement einschränken.
Einsparpotenzial könnte es hingegen beim zweiten Fahrer geben. Der Brasilianer Rubens Barrichello wird mit rund 10 Millionen Euro jährlich entlohnt. Zuletzt in Monte Carlo leistete sich "Rubinho" erstmals öffentliche Kritik an seinem Rennstall, was normalerweise bei Ferrari nicht üblich ist. Sauber-Pilot Felipe Massa, der in der Saison 2003 schon einmal Testfahrer bei den "Roten" war und der vom Sohn des Ferrari-Teamchefs Jean Todt beraten wird, würde laut 'Sport Bild' nach eigener Aussage "sogar umsonst für Ferrari fahren".

