Webber wittert Potenzial bei Red Bull Racing
Nach dem viel versprechenden Rennen in Bahrain sieht Mark Webber Licht am Ende des Tunnels: "Wir waren sogar schneller als Renault"
(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing hat 2007 noch keinen einzigen Punkt auf dem WM-Konto, weshalb das österreichisch-britische Team von den Medien konsequent in eine Krise geschrieben wird. Dabei scheint der von Starkonstrukteur Adrian Newey entwickelte RB3 langsam Fortschritte zu machen und zumindest vom Speed her immer schneller zu werden.

© xpb.cc
Mark Webber sieht bei Red Bull Racing Licht am Ende des Tunnels
Beim Grand Prix von Bahrain nahmen Mark Webber und vor allem David Coulthard Kurs auf die Punkteränge, ehe sie durch Defekte im Bereich der Kraftübertragung aus dem Rennen geworfen wurden. Coulthard fuhr jedoch in 1:35.384 Minuten die neuntschnellste Rennrunde, war damit schneller als ein Renault, ein Williams und ein Honda. Bis auf die drei Topteams scheint die übrige Konkurrenz also zumindest in Reichweite zu liegen.#w1#
"Ein Rennen", erklärte Webber gegenüber 'SpeedTV.com', "ändert noch nichts, aber wir wittern wenigstens Potenzial. Wir müssen nur damit anfangen, es auch umzusetzen und es ins Ziel zu bringen. Wir waren definitiv schneller als Renault. Wären wir beide ins Ziel gekommen, dann als Siebenter und Achter. Wir können das noch nicht mit Punkten belegen, aber wer glaubt, dass wir Probleme haben, der soll sich mal andere Teams wie Honda anschauen."
Verärgert zeigte sich der Australier allerdings über die nach wie vor vorhandene Defektanfälligkeit des RB3 - in Bahrain stand zum Beispiel die Tankklappe auch bei voller Fahrt offen, was zuvor schon in Australien der Fall gewesen war. Es sei "frustrierend, dass solche Probleme zweimal auftreten", beschwerte er sich leise: "Das ist einfach nicht akzeptabel! Ich wollte, dass die Klappe im Luftstrom runterfliegt, aber dafür ist sie wohl zu stark gebaut..."

