• 20.04.2007 11:48

  • von Fabian Hust

Coulthard: Speed ist wichtiger als Zuverlässigkeit

David Coulthard fährt lieber ein gutes Rennen mit einem etwas unzuverlässigen Auto als dem Feld hinterherzufahren und die Zielflagge zu sehen

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard war einer der unbelohnten Helden des Großen Preises von Bahrain. Getriebe-Probleme warfen den Schotten im Qualifying weit zurück, er musste von Startplatz 21 ins Rennen gehen, arbeitete sich dann aber mit einem starken Rennen weit nach vorn - vor seinem ersten Boxenstopp bis auf den elften Rang, vor dem zweiten bis auf Rang sieben. Doch am Ende musste der 36-Jährige sein Auto mit einem Defekt an der Antriebswelle abstellen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard ist froh, dass sein RB3 nun deutlich konkurrenzfähiger ist

Immerhin konnte der Red Bull Racing-Pilot die neuntschnellste Rundenzeit des Rennens fahren, war dabei um 1,317 Sekunden langsamer als Felipe Massa im Ferrari. Es geht also aufwärts mit den "Bullen", auch wenn die Zuverlässigkeit immer noch ein großes Problem darstellt.#w1#

Doch trotz der Enttäuschung über den Ausfall ist David Coulthard nicht maßlos enttäuscht: "So schmerzvoll wie es ist, das Auto zu parken, so ist es mir doch lieber, das Auto abzustellen, nachdem ich ein gutes Rennen hatte, als im vergangenen Jahr, als wir ein langsames Auto hatten", wird Coulthard von 'SpeedTV' zitiert.

Er sei "glücklich", die Möglichkeit zu haben, im Rennen bei der Musik zu sein und sich trotz des schlechten Startplatzes nach vorne zu arbeiten. Dabei half ihm ein verhältnismäßig leichtes Auto am Start: "Mehr Benzin hätte das Auto nervöser gemacht. So war ich in der Lage, zu überholen."

Natürlich ist der Rennfahrer enttäuscht, es nicht ins Ziel geschafft zu haben, doch er bleibt positiv gestimmt: "Wir waren schneller als Renault, und das sind die amtierenden Weltmeister. So schnell, wie sie nach hinten gefallen sind, sind wir nach vorne gekommen."

Derzeit sei man noch weit von Ferrari, McLaren-Mercedes und dem BMW Sauber F1 Team weg, aber man sei besser als im vergangenen Jahr und erwarte weitere Verbesserungen: "Unser Ziel ist es, zu versuchen, zur Saisonmitte das viertebeste Team zu sein."