• 18.04.2007 13:35

  • von Fabian Hust

Webber: Mehr als ein, zwei Punkte sind nicht drin

Red Bull Racing-Pilot Mark Webber über seinen RB3, die Probleme, mit denen man derzeit zu kämpfen hat, und welche Fortschritte er sich noch erwartet

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Jahren bei Williams nahm Mark Webber frustriert seinen Helm und wechselte zu Red Bull Racing, wo sich der Australier mehr erhofft. Bisher läuft es im Team noch nicht rund - Adrian Newey hin oder her. Der RB3 ist jedoch bereits jetzt ein grundsolides Auto, das über viel Potenzial verfügt.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber setzt schon jetzt seinen Hoffnungen vor allem auf die Saison 2008

Mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten schaffte es Webber bisher in allen Qualifyings in die Top 10, während dies Teamkollege David Coulthard nicht vergönnt war. Dass er gleich regelmäßig auf das Podium fährt oder gar siegt, das hatte Webber niemals erwartet: "Da wäre ich auch ziemlich naiv gewesen", so der 30-Jährige im Interview mit der offiziellen Website der Formel 1, 'formula1.com'.#w1#

Lange Zeit war die Rede davon, dass der von Flavio Briatore gemanagte Rennfahrer auch bei Renault unterschreiben könnte - damals war es die auf dem Papier bessere Wahl, aber eben nur damals: "Die Leute sagten zu mir, wie schade es doch ist, dass ich nicht zu Renault gehe. Aber man schaue sich Renault in diesem Jahr an!"

"Ohne Frage" habe man bei Red Bull Racing "jede Menge Arbeit" vor sich, aber es gibt schließlich in der Formel 1 kein Team, das nicht unter Druck steht: "Und ich hätte den Wechsel nicht gemacht, wenn ich nicht zuversichtlich wäre, dass es besser wird. Und vielleicht wird dies langfrisitg auch der Fall sein."

Wenn er sein Auto einschätzt, dann "zeigt der Daumen in eine neutrale Position mit der leichten Tendenz in Richtung Norden", wie es Webber ausdrückt und vertraut dabei auf die Kompetenz von Newey.

Der Brite soll aus dem Auto, das derzeit im Mittelfeld herumfährt, einen konkurrenzfähigen Boliden machen: "Aus dieser Situation heraus hat man eine gute Basis", glaubt Webber. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir das Jahr viel stärker beenden werden, als wir es begonnen haben."

Noch immer hat das Team "ein paar Probleme mit dem Getriebe", man hofft jedoch, diese bis zum kommenden Rennen in den Griff zu bekommen: "Wir müssen zudem konstant daran arbeiten, die Bridgestone-Reifen zu verstehen. Lasst uns dann abwarten und schauen, was die kommenden beiden Europa-Rennen bringen werden."

Allzu große Hoffnungen für die laufende Saison macht sich Mark Webber aber nicht mehr - an einem "perfekten Wochenende" sei man in der Lage, "ein oder zwei Punkte" zu holen.