Webber: "Wir werden bei der Musik sein"
Der Lokalmatador im Interview über sein Problem im Training, die Fortschritte bei der Reifenentwicklung und die Aussichten im Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mark, wie war dein Tag?"
Mark Webber: "Es war ein ordentlicher Tag, wir hatten eine Menge Arbeit zu erledigen, was natürlich für einen Freitag normal ist. Der kurze Stint am Ende diente dazu, mir ein Gefühl für morgen zu geben. Es wird natürlich auch vom Wetter abhängen."

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Mark Webber ist in Melbourne als Lokalmatador ein gefragter Mann
"Wir hatten auf der Runde aus der Box ein Problem, weswegen ich langsam fahren musste. Das Team hat in der Garage geschaut, um zu sehen, was los ist, und so konnte ich den Versuch zu Ende fahren. Es war gut, ich konnte ein paar Runden fahren."#w1#
Frage: "Es war heute ganz schön rutschig auf der Strecke..."
Webber: "Um ehrlich zu sein ist es wirklich ziemlich rutschig. Aber das ist meistens Freitag so, morgen wird es besser werden."
Frage: "War es für dich schlimm, dass du diesen Versuch abbrechen musstest?"
Webber: "Ich war sehr enttäuscht, dass ich diesen Versuch abbrechen musste. Es wäre wichtig gewesen, nicht in Bezug auf die Rundenzeit, denn wir wissen, wie schnell wir fahren können."
"Wir sind aufgrund des Programms, das wir zu absolvieren haben, nicht bei der Musik. Das haben wir auch schon bei den letzten Rennen am Freitag gesehen. Wir sollten morgen und am Sonntag konkurrenzfähiger sein. Es geht für mich darum, das Auto in der Abstimmung fein auf mich hin zu optimieren. Alex hat jede Menge Daten gesammelt, wir können uns also auf diese von seinem Auto berufen."
Frage: "Welches Gefühl hast du für das Qualifying?"
Webber: "Wir müssen erst einmal abwarten, bis alle mehr gefahren sind und wir sehen können, was der Wettbewerb macht. Wir sind nicht allzu schlecht. Wir müssen einmal abwarten, was das Wetter machen wird. Wir werden jedoch bei der Musik sein."
Frage: "Kannst du es in die dritte oder vielleicht sogar in die zweite Startreihe schaffen?"
Webber: "Ich denke, dass die erste Startreihe eine Herausforderung sein würde, die Renault sehen nämlich sehr stark aus, ein paar andere Leute ebenso."
"Nach den ersten paar Reihen geht es in Bezug auf die Zeiten sehr eng zu. Es könnte die dritte Reihe werden, es könnte aber auch etwas weiter hinten sein, denn es geht sehr eng zu. Natürlich spielt auch die Strategie im Hinblick auf den Sonntag eine Rolle. Man kann dann natürlich nicht mit dem Versuch eines leichteren Fahrzeuges mithalten, aber man muss schauen, was für den Sonntag am besten ist."
Frage: "Hast du das Gefühl, dass die Arbeit, die Alexander Wurz bei den letzten Testfahrten verrichtet hat, für dich von Nutzen ist?"
Webber: "Ja, absolut. Vor allem in Bezug auf die Reifen haben wir bei den letzten Tests große Fortschritte erzielt. Wir haben zwar die Lücke noch nicht geschlossen, wir haben jedoch Fortschritte in die richtige Richtung erzielt. Die Reifen, die er getestet hat, haben sich vorteilhaft ausgewirkt."
Frage: "Hattest du heute Probleme mit dem Getriebe?"
Webber: "Nein, ich musste wegen eines anderen Grundes im selben Gang bleiben, das Getriebe selbst ist absolut in Ordnung."
Frage: "Ihr habt hier einen verbesserten Motor, verfügt er auch über mehr Leistung?"
Webber: "Nun, er verfügt nur über einen Tick mehr Leistung."
Frage: "Muss man mit den Motoren etwas sorgfältiger umgehen, da sie noch einmal ein Rennen überstehen müssen?"
Webber: "Absolut. Man hat ja schon heute Morgen gesehen, dass wir sehr wenig Runden gefahren sind. Das Problem ist auch das Auto und nicht der Motor, da wissen wir, wie viel Leistung wir bekommen. Wir wissen, was wir mit ihm morgen und am Sonntag tun müssen, wenn wir in aufgewärmt haben. Am wichtigsten sind das Chassis und die Reifen, das haben wir heute auf die Reihe bekommen. Wir werden den Motor morgen und am Sonntag härter rannehmen. Dies gilt auch für Imola."
Frage: "Wenn du auf die Zeiten schaust, kannst du dann etwas über die anderen heute lernen?"
Webber: "Nun, man bekommt schon eine Ahnung, muss sich das aber genau anschauen, um die Form beurteilen zu können. Wir bekommen aber mit Sicherheit ein paar Informationen. Wenn man sich jede einzelne Runde anschaut, die jemand gefahren ist, dann bekommt man mehr Informationen. Das schauen wir uns an, so wie das alle in der Boxengasse tun."
Frage: "Gefällt dir das neue Qualifying?"
Webber: "Es ist in Ordnung. Wir müssen die ersten beiden Einheiten etwas ruhiger gestalten, man sollte uns mehr Zeit geben. Auch die Situation, in der man im dritten Teil Benzin verbrennt, ist eine Zeitverschwendung. Das Qualifying an sich ist wirklich aufregend, aber dieser Teil ist nicht wirklich spannend."

