Webber will nicht zum Tim Henman der Formel 1 werden

Seit Jahren versucht Tennisspieler Tim Henman ohne Erfolg, Wimbledon zu gewinnen - Mark Webber will in der Formel 1 nicht dasselbe Schicksal erleiden

(Motorsport-Total.com) - So wie jeder Formel-1-Fahrer eines Tages den Grand Prix von Monaco gewinnen möchte, ist das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon das absolut Höchste, was man im Tennissport erreichen kann. Genau diesem Ziel läuft der britische Racketkünstler Tim Henman jedoch seit Jahren erfolglos hinterher - ein Schicksal, das Mark Webber lieber nicht über sich ergehen lassen möchte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hat sich vorgenommen, 2006 endlich seinen ersten Sieg zu feiern

Der Australier, der übrigens selbst begeisterter Tennisspieler ist, hat bisher 68 Grands Prix in der Formel 1 für Minardi, Jaguar und Williams bestritten, stand aber erst einmal auf dem Podium und vor allem noch nie auf dem obersten Treppchen. Ähnlich wie bei Jenson Button baut sich daher langsam Druck auf seinen Schultern auf: "Ich will dieses Jahr wirklich gewinnen", sagte er gestern. "Gelingt mir das nicht, dann werden mich die Jungs bald Tim Henman nennen!"#w1#

Über die Schwierigkeiten in der vergangenen Saison, in der er seinen Teamkollegen Nick Heidfeld nicht wie erwartet deklassieren konnte, habe er sich inzwischen mit Frank Williams und Patrick Head unterhalten: "Sie waren besorgt, genau wie ich", so der 29-Jährige. "Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und es besprochen. Das Saisonende war ja nicht schlecht, und ich hoffe, dass ich diesen Schwung in die neue Saison mitnehmen kann."

2006 geht Webber mit der Zielsetzung an, näher als 2005 an die Spitze heranzukommen - und vielleicht den erlösenden ersten Grand-Prix-Sieg zu feiern. Allerdings bekommt er auch intern Konkurrenz, was es für ihn nicht einfacher macht, denn wenn er das Stallduell gegen den unerfahrenen Nico Rosberg verlieren sollte, würde dies seiner Karriere natürlich einen enormen Knacks verleihen...