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Webber stellt sich hinter Williams
Trotz einer bislang enttäuschenden Saison stellt sich Mark Webber weiterhin hinter Williams, lobt jedoch gleichzeitig die Teamführung von Renault
(Motorsport-Total.com) - Die bisherige Saison verlief für Mark Webber enttäuschend. Zwar überraschte Cosworth mit einem der stärksten V8-Motoren im Feld, doch in den bisherigen Rennen erwies sich das Aggregat als ebenso defektanfällig. Auch unabhängig von den Motoren schwankten die Leistungen von Williams stark, was auch in Silverstone wieder deutlich wurde.

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Mark Webber: Bleibt er auch in der kommenden Saison bei Williams?
Kämpfte Webber in Monaco noch an der Spitze und konnte gar dem Tempo von WM-Spitzenreiter Fernando Alonso und Kimi Räikkönen folgen, bis er aufgrund eines technischen Defekts ausfiel, musste der Australier in Silverstone bereits im ersten Abschnitt der Qualifikation die Segel streichen und schied im Rennen bereits in der ersten Runde nach einer Kollision aus. Durch die Defektanfälligkeit und die schwankenden Leistungen des FW28 gingen Webber bereits viele Punkte und gute Platzierungen durch die Lappen.#w1#
Harte Saison, aber Williams hat Potenzial
Der Australier stellt sich jedoch noch immer hinter sein Team und will auch in der kommenden Saison für den britischen Rennstall an den Start gehen, trotzdem wird der 29-Jährige auch seit geraumer Zeit mit dem bei Renault frei werdenden Cockpit von Alonso in Verbindung gebracht. Renault-Teamchef Flavio Briatore, der sich daneben durch eine Management-Firma auch um die Belange Webbers kümmert, und der Technische Direktor Pat Symonds bedachten den Australier in den vergangenen Wochen mit auffallend viel Lob.
"Man denkt immer, dass es woanders grüner aussieht", erklärte Webber angesichts seiner Situation gegenüber 'autosport.com' und stellte sich hinter sein Team: "Jeder durchlebt Tiefpunkte. Dieses Wochenende war enttäuschend für uns, vielleicht sind wir in Montréal besser sortiert." Vor allem in der kommenden Saison könnte Williams seiner Meinung nach auftrumpfen: "Williams hat das Potenzial, um in der nächsten Saison stark aufzutreten."
In diesem Jahr läuft es allerdings nicht richtig rund: "Wir sind lediglich bei zehn Punkten. Wir müssen in Kanada wirklich loslegen. Es wird noch eine harte Saison, aber ich fühle mit den Jungs", meinte Webber. "Wir hatten eine Menge Dinge, die wir lösen mussten. Aber wir müssen nach wie vor alles richtig zusammenbekommen."
Lob für Briatore und Symonds
Dennoch erscheint ein Wechsel zu Renault für den Australier durchaus reizvoll, liegt das französische Team doch unangefochten an der Spitze beider Meisterschaften. Daneben arbeiten größtenteils noch die gleichen Teammitglieder bei Renault, die Webber bereits aus seiner Zeit als Testfahrer des Teams im Jahr 2001 kennt: "Ich habe enormen Respekt für Pat Symonds, er war sehr gut, als ich dort getestet habe. Auch Flavio - er ist ebenfalls ein echter Profi", hat er gute Erinnerungen an seinen früheren Arbeitgeber.
"Bei beiden Jungs freue ich mich, sie lobende Dinge sagen zu hören. Ich gebe an jedem Wochenende mein Bestes, und ich habe das Gefühl, dass ich gut gefahren bin", erklärte Webber weiter. Und auch der französische Rennstall hat die Qualitäten des Australiers offenbar nicht vergessen, schließlich schätzt man, dass Webber durchaus in eine Reihe mit Michael Schumacher, Räikkönen und Alonso einzustufen ist. Der Australier habe dies zwar noch nicht endgültig bewiesen, jedoch wolle man ihm gerne die Chance dazu einräumen und wieder mit ihn zusammenarbeiten.

