Webber spekuliert sogar mit einem Sieg

Mark Webber glaubt, dass Red Bull Racing dank Adrian Newey mit ein bisschen Glück schon 2007 einen Grand Prix gewinnen könnte

(Motorsport-Total.com) - Bei 86 Grands Prix war Mark Webber bisher am Start, drei davon hat er sogar angeführt, doch ein Sieg ist ihm bisher noch nicht gelungen. 2007 könnte er bei Red Bull Racing die bisher beste Chance auf einen solchen Erfolg vorfinden, schließlich hofft das österreichisch-britische Team in seinem dritten Jahr auf den großen Durchbruch.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hofft insgeheim darauf, schon 2007 ein Rennen zu gewinnen

"Ich bin sicher, dass dieses Team die bei weitem beste Saison erleben wird, die es in all seinen Erscheinungen je hatte", erklärte Webber gegenüber 'Autosport'. Allerdings erwarte er sich "erst 2008" eine wirklich überragende Performance: "2007? Von vorne in der Startaufstellung mit zehn Sekunden Vorsprung zu gewinnen? Das könnte ein bisschen viel verlangt sein. Man kann aber immer einen glücklichen Tag haben - und ich verdiene mir nach vergangenem Jahr ein paar davon..."#w1#

RB3 wurde komplett von Newey entwickelt

Wie zahlreiche Szenekenner glaubt auch der Australier, dass Red Bull Racing in der kommenden Saison massiv von Starkonstrukteur Adrian Newey profitieren wird, der seit vergangenem Jahr an Bord ist und das neue Auto quasi in Eigenregie entwickelt hat - gemeinsam mit einigen weiteren hochkarätigen Ingenieuren. Zumindest von der Papierform her sollte das Team aus Milton Keynes also besser denn je aufgestellt sein.

"Ich denke", so Webber über Newey, "das ist eine Beziehung, die sich während der Saison entwickeln wird. Adrian ist sehr einflussreich in Bezug auf das, wie er das Auto haben möchte, und es liegt an mir, es für ihn am Limit zu bewegen. Deswegen bin ich schließlich hier. Wie wir abschneiden, wird die Art unserer Beziehung bestimmen, aber ich bin sicher, dass es eine sehr, sehr zufrieden stellende und lohnende Beziehung werden wird."

Webber von Neweys Karriere beeindruckt

"Er hat viel erreicht und möchte seinen Status noch einmal in einem anderen Umfeld unter Beweis stellen." Mark Webber

Der Red-Bull-Racing-Fahrer hat vor dem Konstrukteur seines künftigen Arbeitsgeräts übrigens großen Respekt: "Er hat viel erreicht und möchte seinen Status noch einmal in einem anderen Umfeld unter Beweis stellen, um zu zeigen, dass er nach wie vor der Beste ist, dass er verdammt gut ist in dem, was er macht - was er ja seit seinen Leyton-House-Tagen immer wieder gezeigt hat", gab er zu Protokoll.

Und weiter: "Bevor ich ihn traf, hielt ich ihn für einen echten Schreibtischhengst, der nicht viel davon versteht, was der Fahrer durchmacht, aber so ist es überhaupt nicht. Er versteht genau, was auf jeder Strecke vor sich geht, wie sie sich während eines Wochenendes entwickelt - die Dinge, die man sonst von einem Kerl wie Pat Symonds erwarten würde", spielte Webber abschließend auf Neweys rennfahrerisches Gespür an.