• 30.12.2006 14:32

Wollte Mercedes einst Webber unter Vertrag nehmen?

Nach Aussage von Mark Webber wollte ihn Mercedes zum Formel-1-Debüt verhelfen, doch McLaren hatte das Sagen und so hatte Webber keine Chance

(Motorsport-Total.com) - Viele Fahrer, die in der Formel 1 an den Start gegangen sind oder heute noch dabei sind, konnten im Verlauf ihrer Karriere auf die Unterstützung von Mercedes setzen. Michael Schumacher ist sicherlich das berühmteste Beispiel, aber auch Mark Webber wurde - zum Teil unfreiwillig - dank der Stuttgarter weltberühmt, als er sich 1999 im Zeittraining zu den 24 Stunden von Le Mans mit seinem Mercedes CLR überschlug.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webbers Karriere hätte einen ganz anderen Weg einschlagen können

Zwei Jahre später gab der Rennfahrer aus Queanbeyan sein Debüt in der Formel 1 - für das unterlegene Minardi-Team. Im folgenden Jahr ging der heute 30-Jährige für Jaguar an den Start. In den vergangenen zwei Saisons startete er für den Williams-Rennstall und versucht im kommenden Jahr bei Red Bull Racing sein Glück.#w1#

Webber verriet in einem Interview mit der 'Autosprint', dass er sein Formel-1-Debüt womöglich für McLaren-Mercedes hätte geben können - wenn denn Mercedes und nicht McLaren das Sagen bei der Fahrerwahl gehabt hätte.

"Es war fantastisch, für Mercedes Rennen zu fahren, es hat mich aus der Sicht eines Profis reifen lassen. Warum hat sich diese Beziehung nicht in Richtung Formel 1 weiterentwickelt? Das ist leicht erklärt: weil McLaren, Ron Dennis der Boss war", so Webber. "Heute hat Mercedes wohl mehr Macht im Management des Formel-1-Programms, aber das war bis vor ein paar Jahren noch nicht der Fall."

Webber, der zwei Jahre für das Mercedes AMG-Sportwagenprogramm an den Start ging, hatte sich beim deutschen Automobilhersteller einen guten Ruf erarbeitet: "Mercedes hatte eine Menge Respekt vor meiner Arbeit, sie glaubten an mein Potenzial. Aber bei McLaren wurden die Fahrer nie in ihre Diskussionen mit einbezogen."