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  • 07.07.2013 12:49

  • von Timo Pape & Stefan Ziegler

Webber-Nachfolge: Ricciardo glaubt eher an Räikkönen

Daniel Ricciardo hätte Verständnis dafür, wenn sich Red Bull für den erfahrenen Kimi Räikkönen entscheiden würde - die Hoffnung gibt er aber nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Seitdem Mark Webber vor dem Rennen in Silverstone am vergangenen Wochenende seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgab, haben die Spekulationen über seine Nachfolge bei Red Bull nochmal deutlich zugelegt. Als Favoriten gelten nach wie vor Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen sowie die beiden Toro-Rosso-Piloten Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo. Letztgenannter konnte kürzlich mit herausragenden Ergebnissen glänzen und dürfte seine Chancen - vor allem gegenüber dem Teamkollegen - dadurch verbessert haben.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Kimi Räikkönen

Die Webber-Nachfolge entwickelt sich zum Zweikampf Räikkönen gegen Ricciardo Zoom

Trotzdem kann sich Ricciardo nur schwer vorstellen, dass Red Bull ihm den Platz an Sebastian Vettels Seite anbieten wird: "Ich würde nicht erwarten, dass sie einen von uns nehmen. Ich erwarte eher, dass ein Weltmeisterteam auch einen Weltmeisterfahrer holt." Der Australier spielt damit auf Lotus-Pilot Räikkönen an, der 2007 den WM-Titel holte. Ricciardo sieht die Chancen also eher beim Finnen, wenngleich er natürlich lieber selbst zu den Bullen wechseln würde: "Natürlich würde ich gerne in die Fußstapfen treten", wenn Red Bull sich aber für jemand anderen entscheiden würde, habe er dafür Verständnis.

Indes betont Ricciardo immer wieder, dass die Aussicht auf ein Cockpit im besten Formel-1-Team nicht mit seiner jüngsten Leistungsexplosion zusammenhänge: "Ich wäre auch ohne diese Ankündigung zu meinem guten Ergebnis in Silverstone gekommen." Er sei immer motiviert gewesen - nicht erst jetzt. Die heimliche Hoffnung auf das Red-Bull-Cockpit kann Ricciardo aber dann doch nicht ganz verstecken: "Es kam auf jeden Fall zu einem guten Zeitpunkt."