Webber freut sich auf Melbourne
Mark Webber kann es kaum noch abwarten, am 3. März sein erstes Formel-1-Rennen gleich vor heimischem Publikum zu bestreiten
(Motorsport-Total.com) - Der Australier Mark Webber wird am 3. März in Melbourne sein Formel-1-Debüt geben und als erster Australier seit David Brabham 1994 an seinem Heim-Grand-Prix teilnehmen. Wie der 25-Jährige der Nachrichtenagentur 'Reuters' verriet, bekommt er seit seiner Bekanntgabe, 2002 für Minardi-Asiatech zu fahren, in einer Stunde 20 oder 30 eMails, Telefonanrufe und Nachrichten. "Ich habe eine sehr große Reaktion von den Leuten aus allen Teilen von Australien bekommen", freut sich Mark Webber über die große Unterstützung.

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Mark Webber freut sich auf sein Formel-1-Debüt am 3. März in Melbourne
Nach den starken Leistungen von Fahrern wie Kimi Räikkönen oder Fernando Alonso in ihrer Debütsaison lastet auf Mark Webber schon jetzt ein großer Druck. Trotzdem glaubt der Fahrer aus Queanbeyan, dass er diesem Druck gerecht werden kann. "Es gibt nicht viele Sportarten, wo man so im Rampenlicht steht wie in dieser", so der Hobbymountainbiker. "Jedes Wochenende, jede Runde wird sehr schwer. Mir ist völlig bewusst, dass ich dieses Jahr unter Druck stehe. Es ist nicht wichtig, wer Barrichello oder Coulthard ist. Jedes Jahr und jedes Rennen ist ein neues Spiel."
Bisher hat sich Mark Webber in jedem Fall gut aus der Affäre gezogen. Bei den bisher absolvierten Testfahrten in diesem Jahr war der Australier im Schnitt zwei bis drei Sekunden schneller als sein Teamkollege Alexander Yoong. Der Malaysier, der im vergangenen Jahr immerhin schon drei Formel-1-Rennen bestritten hat, konnte bisher mit den Rundenzeiten seines Teamkollegen nicht mithalten.
Daher macht sich Mark Webber auch keine Sorgen, 2003 aus der Formel 1 schon wieder verschwunden sein zu können, wenn seine Leistungen nicht stimmen. "Ich werde 2003 fahren, wenn ich gute Arbeit erledige", ist der Australier optimistisch. Doch zunächst steht für ihn am 3. März das Formel-1-Debüt auf dem Kalender: "Es ist keine Frage, dass die drei Tage in der Boxengasse von Melbourne etwas besonderes sein werden. Jeder Tag ist großartig und ich kann nicht abwarten zu fühlen, was ich fühlen möchte. Es wird eine Menge Adrenalin geben, weil es mein Heim-Grand-Prix ist. Es ist der Traum eines jeden Fahrers, in der Heimat zu fahren."
Beeindruckt zeigt sich der Wahlbrite auch von dem kleinen italienischen Minardi-Team. "Sie sind sehr emotionale kleine Kerle", so Mark Webber. "Sie arbeiten sehr hart. Im Augenblick geht die Saison für eine kleinere Mannschaft sehr, sehr schnell vorbei. Hoffentlich können wir in der Saison Fortschritte machen."

