• 15.02.2002 08:58

  • von Marcus Kollmann

Niki Lauda kritisiert erneut Testverbot

Nach den Tests in Valencia hat sich Lauda zufrieden über die Arbeit gezeigt und gegen das Winter-Testverbot gewettert

(Motorsport-Total.com) - Nach Beendigung der zweitätigen Testfahrten im spanischen Valencia, hat sich Jaguar-Teamchef Niki Lauda zufrieden über die gemachten Verbesserungen gezeigt. Zwar hatten Pedro de la Rosa und Eddie Irvine an beiden Testtagen einen großen Abstand auf die Zeiten der ebenfalls testenden McLaren-Piloten, doch insgesamt war man mit der durch eine überarbeitete Hinterradaufhängung, einen neuen Unterboden, sowie einen neuen Front- und Heckflügel erzielten Leistungssteigerung zufrieden.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Lauda hätte mit seinem Team gerne länger getestet

"Wir haben mit den modifizierten Teilen einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", äußerte sich der Österreicher kurz und knapp.

Alles andere als glücklich stimmt Lauda nach wie vor das letzte Saison sofort nach dem Japan-Grand Prix wirksam gewordene Testverbot, welches die Teams bis Anfang Januar daran gehindert hatte auf der Rennstrecke ihre Neu- und Weiterentwicklungen zu testen. Stattdessen hatte man nur auf den Prüfständen und im Windkanal arbeiten können, wobei sich die Jaguar-Konstrukteure verzettelten und wie sich später herausgestellt hatte einen Fehler im Design des Frontflügels produziert hatten.

"Genauso wie viele andere Teams auch, so hätten auch wir gerne auf die drei Monate Testverbot verzichtet. Wir hätten noch gerne fünf oder sechs Testtage länger gearbeitet, aber auch so haben wir hier das Beste aus der uns zur Verfügung stehenden Zeit gemacht", erklärte Lauda, dass man trotz aller heute zur Verfügung stehenden Simulationsprogramme gerne noch ein paar Tage länger getestet hätte. Gleichzeitig bekräftigte der ehemalige Formel-1-Pilot und dreifache Weltmeister jedoch, dass sein Team alle Möglichkeiten genutzt habe, um sich gut auf die unmittelbar bevorstehende Saison vorzubereiten.

Obwohl die Jaguar-Piloten im R3 bislang alles andere als beeindruckende Rundenzeiten fuhren, wird man die wahre Stärke des Autos erst in Melbourne besser beurteilen können. Insider gehen davon aus, dass das Team aus Milton Keynes bei den Testfahrten so gut wie immer mit sehr viel Benzin an Bord unterwegs war.