Webber fehlerlos, Coulthard nicht
Mark Webber ließ sich bei schwierigen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen und wurde starker Vierter - David Coulthard nach 9 Runden in der Begrenzung
(Motorsport-Total.com) - Nach sieben Runden war Red Bull Racing auf nur eine Kraft im Rennen geschrumpft. David Coulthard ging eingangs des Kasinos einfach die Straße aus. Er schlug rechts hart in die Leitplanken ein und wurde kurz darauf noch von Sébastien Bourdais im Toro-Rosso-Schwesterauto torpediert. Für Mark Webber lief dagegen alles besser. Voll getankt fuhr er ein überlegtes Rennen und überquerte als toller Vierter die Ziellinie.

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Mark Webber war zwei Stunden ohne Fehler unterwegs
"Ein gutes, ein großartiges Ergebnis, das uns viele Punkte bringt", so Webber. "Vom Rennsport her war es weniger aufregend, aber zu Beginn war es sehr schwer. Einige Runden lang, als es stark regnete, waren die Intermediate-Reifen schon über ihren Fähigkeiten. Aber es trocknete dann. Etwas mehr Benzin wäre schön gewesen, denn wir mussten circa fünf Runden früher an die Box zum Reifenwechsel. Das war nicht ideal, aber das gesamte Team hat toll gearbeitet."#w1#
Genau die Phase des starken Regens überstand Coulthard nicht. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Rennen werden würde, in dem man zu Beginn vorsichtig sein musste", erklärte er. "Ich hatte Probleme beim Herunterschalten und es erwischte mich eingangs des Kasinos. Ich korrigierte, dann nochmal und nochmal - und dann ging mir die Straße es."
"Sébastien hatte hinter mir wohl die gleiche Erfahrung und dann war ich genau im Weg, als er seinen Unfall hatte", so der Schotte weiter. "Ich bin extrem enttäuscht, denn in diesem Rennen hat meine gute Chance auf Punkte, wenn man sich aus den Schwierigkeiten heraushält. Dennoch, die Jungs haben nach dem Unfall im Qualifying toll gearbeitet, damit ich starten konnte. Und ich freue mich auch über den vierten Rang von Mark."
"Ein tolles Rennen von Mark", stimmte auch Teamchef Christian Horner ein. "Er war einer der wenigen Fahrer heute, die keinen Fehler gemacht haben. Leider war unsere Strategie, ihn auf Trockenreifen zu schicken, fünf oder sechs Runden zu früh dran. (Kimi) Räikkönen und (Adrian) Sutil, die länger fahren konnten, profitierten somit und kamen vor ihn. Aber Mark mühte sich weiter und profitierte von Kimis Unfall und wurde wohlverdienter Vierter. Davids Wochenende begann schon schlecht und endete auch so. An diesem Wochenende lief für ihn kaum etwas richtig, aber in Kanada wird er wieder zurückschlagen."
"Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, das für das Team sehr gut ist", so der für Rede Bull Racing abgestellte Renault-Ingenieur. "Es ist schade für David, aber es war zu Beginn schwierig, auf der Strecke zu bleiben. Motorenseitig ist es auf dieser Strecke schwierig, die Kraft auf den Boden zu bringen. Es geht daher nicht um die schiere Motorleistung. Es hat sich gezeigt, dass die Fahrbarkeit des Renault-Motors gar nicht so schlecht ist. Da sind wir dabei."

