• 25.05.2008 18:15

Heidfeld: "Man muss mir keine Krise andichten"

Nach dem verpatzten Qualifying nun der absolute Tiefpunkt: Nick Heidfeld beendete den Grand Prix von Monaco als 14. und Letzter

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Bereits nach wenigen Runden lag Nick Heidfeld heute im Regenchaos von Monaco an fünfter Position, aber etwas später war der Traum von der Aufholjagd auch schon wieder ausgeträumt: Fernando Alonso schoss ihn in der Loews-Kurve ab und beendete damit alle Hoffnungen des BMW Sauber F1 Team Piloten. Heidfeld fuhr das Rennen zwar zu Ende, kam aber mit vier Runden Rückstand nur als 14. und Letzter ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Fernando Alonso

Aus der Traum: In der Loews-Kurve wurde Nick Heidfeld schuldlos gerammt

Frage: "Nick, gibt es irgendetwas Positives, was du aus diesem Rennen mitnehmen kannst?"
Nick Heidfeld: "Für mich nicht, für das Team schon - den zweiten Platz von Robert (Kubica; Anm. d. Red.). Für mich sah es am Anfang gar nicht so schlecht aus für die Startposition, denn ich war schon Fünfter. Dann wollte Alonso wo an mir vorbei, wo es offensichtlich nicht ging. Danach war mein Auto auf der linken Seite komplett zerstört und ich hatte einen Reifenschaden. Auf der linken Seite war bis auf den Front- und Heckflügel alles kaputt. Da ging nichts mehr."#w1#

Kein Vorwurf an Alonso

"Das kann schon mal passieren in einem Rennen." Nick Heidfeld

Frage: "War Fernando Alonso da übermotiviert?"
Heidfeld: "Es war ganz klar ein Fehler von ihm. Das ist nie was Positives, aber das kann schon mal passieren in einem Rennen."

Frage: "Wie würdest du dein Rennen heute beschreiben?"
Heidfeld: "Wie ich es gerade formuliert habe, das waren die entscheidenden Punkte. Am Anfang hat es halbwegs gepasst, ich konnte ein paar Autos überholen, aber dann ist mir Alonso reingefahren und damit war das Auto komplett im Eimer."

Frage: "Wie schwierig waren die Bedingungen heute?"
Heidfeld: "Es war sehr schwierig, weil die Bedingungen gewechselt haben. Am Anfang hat es geregnet, danach hat es aufgehört und die Strecke wurde besser. Nach dem Safety-Car war es schwierig, die Reifen wieder auf Temperatur zu bringen. Man hat ein paar Fehler, ein paar Abflüge, ein paar Dreher gesehen, aber ich denke, für die Strecke in Monaco war es bei nassen Bedingungen eigentlich noch im Rahmen."

Ein Tag zum Vergessen

"Wäre schön, wenn man ihn so einfach vergessen könnte." Nick Heidfeld

Frage: "Ein Tag zum Vergessen?"
Heidfeld: "Wäre schön, wenn man ihn so einfach vergessen könnte, aber so einfach ist das nicht. Es ist bis auf die ersten Runden nicht so gelaufen, wie ich das gehofft hatte."

Frage: "Das erste Saisondrittel ist vorbei. Wie fällt dein Fazit bisher aus?"
Heidfeld: "Ich kann natürlich bisher nicht zufrieden sein, auch wenn ich einmal auf dem Podium war und eine schnellste Rennrunde hatte. Die letzten paar Rennen verliefen natürlich nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte."

Frage: "Viele dichten dir im Vergleich zu Robert Kubica eine Krise an..."
Heidfeld: "Man muss mir keine Krise andichten - es ist ja offensichtlich, dass ich momentan nicht gut zurechtkomme und dass ich nicht die Pace fahren kann, die das Auto hat. Auf der anderen Seite weiß ich und weiß das Team, dass ich das Fahren nicht verlernt habe. Ich komme einfach momentan nicht zurecht. Nach wie vor denke ich, dass das in erster Linie an der Reifentemperatur liegt. Wir müssen schauen, dass wir das in den Griff kriegen."

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