• 25.05.2008 18:14

Kubica Zweiter - "Kein Rennen für schwache Nerven"

Während Robert Kubica als Zweiter auf das Podium kam, hatte Nick Heidfeld nach starker Anfangsphase Pech und beendete das Rennen als Letzter

(Motorsport-Total.com) - Beim prestigeträchtigsten Grand Prix der Saison sicherte sich Robert Kubica als Zweiter einen Platz bei der Siegerehrung in der berühmten Fürstenloge in Monaco. Es ist der vierte Podestplatz für das BMW Sauber F1 Team in der Saison 2008 und der achte insgesamt.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica leistete sich als einer der wenigen Fahrer keine Schnitzer

Teamkollege Nick Heidfeld, der zu dieser Statistik vier Podestplätze beigetragen hat, erlebte einen schwarzen Tag. Von Position zwölf gestartet, hatte er sich bereits auf Rang fünf vorgearbeitet, als ihm in der 14. Runde Fernando Alonso in die Seite fuhr. Heidfeld brachte den ramponierten F1.08 schließlich als 14. und Letzter ins Ziel.#w1#

"Wir hatten nicht mit derart starkem Regen gerechnet." Robert Kubica

"Ich bin sehr froh über mein Rennergebnis", so Kubica. "Ich habe nicht erwartet, dass wir hier das Tempo haben, um Zweiter zu werden. Es war ein großartiges Rennen unter sehr schwierigen Bedingungen. Wir hatten nicht mit derart starkem Regen gerechnet. Ich hatte über das gesamte Rennen Schwierigkeiten mit den Reifen und mit der Sicht. Ich habe versucht, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Fehler sind hier sehr gefährlich."

"Nach dem schlechten Qualifying lief die Anfangsphase des Rennens trotz der schwierigen Streckenbedingungen ziemlich gut", so Heidfeld. "Ich hatte mich bis auf Position fünf vorgearbeitet. Dann hat Fernando leider einen Fehler gemacht und ist mir ins Auto gefahren. Danach war die linke Seite ziemlich kaputt. Ich hatte auch einen Plattfuß, deshalb bin ich zur Box gefahren."

"Es ist ein Sonntag zum Vergessen." Nick Heidfeld

"Anschließend war ich Letzter und hatte mit den Schäden am Auto auch keine Chance mehr, irgendetwas an meiner Situation zu verbessern. Es ist ein Sonntag zum Vergessen. Das ist allerdings gar nicht so einfach."

"Der Wettergott hat uns hier in Monaco das erwartete Drama beschert", so Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor. "Es ging darum, im Rennverlauf ständig die Strategie an die Wettersituation und die Zwischenfälle auf der Strecke anzupassen. Bei Robert ist uns dies hervorragend gelungen, so dass er vom fünften Startplatz bis auf Platz zwei vorfahren konnte."

"Nick startete außergewöhnlich gut, hatte sich bereits auf Platz fünf verbessert, bevor sein Auto bei einer Kollision beschädigt wurde und er aus den Punkterängen fiel. Das war der vierte Podestplatz im sechsten Rennen und erneut ein starkes Ergebnis des ganzen Teams."

"Robert hat immer kühlen Kopf bewahrt." Willy Rampf

Willy Rampf, Technischer Direktor: "Das war kein Rennen für schwache Nerven. Die Bedingungen beim Start waren bereits sehr schwierig, denn aufgrund der unklaren Wettersituation war die Reifenwahl für den ersten Stint entscheidend. Robert hat immer kühlen Kopf bewahrt und ist auch bei den zwischenzeitlich extremen Sichtverhältnissen das ganze Rennen ohne Fehler durchgefahren."

"Wir haben unsere Strategie permanent angepasst, das war eine große Herausforderung für die Ingenieure an der Boxenmauer. Nick hat nach dem Start etliche Plätze gut gemacht und lag als Fünfter bereits gut im Rennen, als er nach einem unverschuldeten Unfall hoffnungslos zurückgeworfen wurde. Nach dem vierten Podium der Saison können wir mit der Punkteausbeute nach dem ersten Saisondrittel zufrieden sein."