• 25.05.2008 18:07

Renault: Chance nicht genutzt

Der Große Preis von Monaco endete für das Renault-Team enttäuschend: Fernando Alonso wurde Zehnter, Nelson Piquet schied aus

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso lag in der Anfangsphase des Monaco-Grand-Prix in einer aussichtsreichen Position auf Punkte, doch Zwischenfälle (Alonso kollidierte bei einem Überholmanöver mit Nick Heidfeld) und ein verfrühter Wechsel auf Trockenreifen sorgten dafür, dass Fernando Alonso nur als Zehnter gewertet wurde und der hoffnungslos herumrutschende Nelson Piquet in den Leitplanken landete.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Junior

Nelson Piquet Junior war nach seinem Ausfall sichtlicht deprimiert

"Wir haben nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten und was ich in einem normalen Rennen für möglich gehalten hätte", so Alonso. "Die Streckenverhältnisse änderten sich ständig; das Auto war sehr empfindlich und ich habe einige Fehler gemacht. Danach änderten wir unsere Strategie, doch auch das ging leider nicht auf."#w1#

"Da wir nicht um den Titel kämpfen, sind wir sicherlich einige ungewöhnliche Risiken eingegangen." Fernando Alonso

"Da wir nicht um den Titel kämpfen, sind wir sicherlich einige ungewöhnliche Risiken eingegangen. Aber all das führte heute nicht zum Erfolg. Wir müssen jetzt darauf setzen, dass es beim nächsten Rennen in Montreal besser klappt."

"Ein sehr schwieriges Wochenende endete mit einer riesigen Enttäuschung", meinte Piquet. "Die Bedingungen änderten sich fortwährend, aber wir riskierten den Wechsel auf Trockenreifen, als es noch feucht war. Wegen der unberechenbaren Gripverhältnisse rutschte ich beim Anbremsen von 'Sainte Devote' aus und beschädigte das Auto. Aber ich werde den Kopf nicht hängen lassen und mir selbst leid tun. Vielmehr konzentriere ich mich jetzt voll auf den Großen Preis von Kanada."

"Dieses Rennen müssen wir als verpasste Gelegenheit werten." Flavio Briatore

"Dieses Rennen müssen wir als verpasste Gelegenheit werten, was umso bedauerlicher ist, weil wir heute wirklich schnell waren", so Teamchef Flavio Briatore. "Fernando fuhr ein aggressives Rennen, aber nach seinem Ausrutscher und dem Unfall war klar, dass er es nicht mehr in die Punkteränge schaffen würde."

"Nelsons Rennen verlief enttäuschend - Monaco bleibt eben eine schwierige Aufgabe für einen jungen Fahrer, weil die Anforderungen so einzigartig sind. Aber das ist abgehakt - von jetzt an konzentrieren wir uns auf den Kanada-Grand-Prix."

"Die drittschnellste Rennrunde unterstreicht, welche Fortschritte wir gemacht haben, selbst auf diesem außergewöhnlichen Streckentyp", so Chefingenieur Pat Symonds. "Doch das ist auch schon alles, was wir an Positivem aus Monaco mitnehmen können. Es war ein schwieriges Wochenende, das in einem schwierigen Rennen gipfelte, und an dem wir kaum einmal unser wahres Potenzial aufdecken konnten."