Smedley: "Ich bin sehr enttäuscht"

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Felipe Massa ging in Monaco von der Pole ins Rennen und landete am Ende auf dem dritten Rang. Doch nicht nur der Brasilianer ist von diesem Ergebnis wenig begeistert, auch Renningenieur Rob Smedley hätte sich mehr ausgerechnet. War Massa anfangs noch schnell unterwegs und klarer Leader im Rennen, so verzockte sich das Ferrari-Team beim Reifen- und Boxenstopp-Poker und musste die Konkurrenz ziehen lassen.

© xpb.cc

Da war die Ferrari-Welt noch in Ordnung: Felipe Massa führt nach dem Start

"Ich bin sehr enttäuscht", sagte Smedley gegenüber 'Premiere'. "Für uns ist das heute ungünstig ausgegangen, wir hätten da einfach einen besseren Job machen müssen. Aber das passiert eben. Manchmal hat man einen perfekten Tag - am Samstag lief es beispielsweise perfekt für uns im Qualifying", kam der Ferrari-Ingenieur auf die Doppelpole zu sprechen.#w1#

"Dann gibt es halt auch noch Tage, an denen es nicht so gut läuft und heute haben wir es einfach nicht richtig hinbekommen. Robert (Robert Kubica; Anm. d. Red.) hatte die Trockenreifen schon etwas eher drauf und wir waren uns nicht ganz sicher, ob das die richtige Entscheidung wäre oder nicht angesichts unserer Rundenzeiten."

"Wir hatten Graining bei den Intermediates und haben dann gesagt, wir warten noch einen Moment und das schien für uns ganz gut zu funktionieren - aber im Vergleich zu Robert leider nicht", musste Smedley eingestehen und auch einen Fahrfehler von Weltmeister Kimi Räikkönen, der kurz vor Schluss dem Deutschen Adrian Sutil ins Heck donnerte und ihn aus dem Rennen warf.

"Da muss man ganz fair sein, Kimi hat da einen Fehler gemacht", stellte Smedley abschließend klar, "aber das war sicherlich keine Absicht. Er ist einfach mit kalten Reifen auf eine nasse Stelle gekommen. Da ist es eben passiert." Während Räikkönen sich eine neue Nase holen musste, konnte Sutil sein Auto nur noch in die Box schleppen und musste aufgeben.